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MARKT-AUSBLICK/Ende der Konsolidierung nur Frage der Zeit

DJ MARKT-AUSBLICK/Ende der Konsolidierung nur Frage der Zeit

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Konsolidierung an den Aktienmärkten dehnt sich weiter aus, und ein Ende ist kurzfristig noch nicht in Sicht. Der DAX dürfte auch in der kommenden Woche zunächst einmal in der großen Seitwärtsspanne zwischen 17.600 und 18.600 Punkten feststecken. Wahrscheinlich ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis der DAX nach oben ausbricht und seine Hausse mit neuen Allzeithochs wiederaufnimmt. Denn das Umfeld hellt sich weiter auf.

Zwar hat die US-Notenbank die Leitzinsen nicht angerührt und widmet sich erst einmal weiter dem Kampf gegen die Inflation. Fed-Chef Jerome Powell hat aber unterstrichen, dass die nächste Änderung aller Wahrscheinlichkeit nach eine Zinssenkung sein wird: "Der Fed-Put bleibt damit am Leben", sagt Michael Brown von Pepperstone. Aktuell preist der Markt schon wieder fast 2 Leitzinssenkungen um je 25 Basispunkte ein, und in der Eurozone gilt eine Zinssenkung im Juni zu 95 Prozent als sicher. "Mittel- bis langfristig dürfte die Kombination aus einem globalen Zinssenkungszyklus und weiter hohem Nominalwachstum die Aktienmärkte weiter oben halten und auch für eine breite Aufwärtsbewegung außerhalb von US Big Tech sorgen", heißt es bei Mainsky.

Die Unternehmen können Krise 

Von hohem Nominalwachstum kann zwar in Deutschland noch keine Rede sein, im ersten Quartal schrammte die deutsche Wirtschaft so gerade an einer Rezession vorbei. Bei den Unternehmen hat das aber kaum Spuren hinterlassen, negative Enttäuschungen bei den Quartalszahlen und Ausblicken gibt es bisher nur wenige. Die Unternehmen sind einfach krisenerprobt: Die Erfahrungen mit der Finanzkrise, der Coronakrise und dem Ukrainekrieg haben dazu geführt, dass sie auch mit einer Stagnation wie der aktuellen besser zurecht kommen als früher. Waren die Unternehmensgewinne in früheren wirtschaftlichen Schwächephasen um 40 Prozent oder mehr eingebrochen, sind sie nun relativ stabil. Und die wirtschaftlichen Aussichten hellen sich gerade auf.

In den USA ist die Berichtssaison schon weiter fortgeschritten als in Europa, und laut einer Auswertung von Warburg verläuft sie stark. Bisher hätten gut 80 Prozent der Unternehmen aus dem S&P-500 die Gewinnerwartungen übertroffen. Das ist laut Warburg ein besserer Wert als im Vorquartal (75 Prozent) und besser als im langjährigen Durchschnitt (73 Prozent). Der Anteil der positiven Gewinnüberraschungen sei qualitativ besonders hoch zu bewerten, da es diesmal im Vorfeld der Berichtssaison nicht wie sonst üblich zu einer deutlichen Reduktion der Gewinnerwartungen durch die Unternehmensanalysten gekommen sei, so das Haus.

Auch Big Tech überzeugt wieder 

Zuletzt hat aber gerade auch Big Tech wieder überzeugt. Nach den Enttäuschungen von Tesla und Meta in der frühen Phase der Berichtssaison haben nun Amazon und Apple überzeugende Zwischenberichte vorgelegt. Das sollte auch den Konsolidierungsbedarf bei den besonders stark überkauften "Magnificent Seven" begrenzen.

Ergänzt wird das positive Umfeld durch den deutlichen Rückgang der Ölpreise, die trotz der besseren Konjunkturaussichten um bis zu 10 Prozent von den jüngsten Hochs zurückgekommen sind. Das spricht für weitere Entspannung auf der Inflationsseite, zunächst in den Gesamtraten und später über die Zweitrundeneffekte auch in den Kernraten.

Dass es an den Märkten trotz des guten Umfelds kurzfristig noch nicht nach einem Ausbruch auf der Oberseite aussieht, ist laut Marktteilnehmern der mittelfristig überkauften technischen Lage geschuldet, aber auch der politischen Unsicherheit. In Deutschland geht die Koalition von einem Streit in den nächsten, in Großbritannien brechen die Konservativen bei den Kommunalwahlen ein, die Umfragewerte von Joe Biden leiden immer wieder unter unbedachten Äußerungen, und die so genannte Friedenskonferenz in der Schweiz kann man nur als Marketing-Aktion bezeichnen, da eine Kriegspartei gar nicht mit am Tisch sitzt.

Wie es um die deutsche Konjunktur bestellt ist, werden in der kommenden Woche die Zahlen zum deutschen Auftragseingang und zur Industrieproduktion zeigen. In Großbritannien tagt die Bank of England, die Frage ist, wie viel taubenhafter als Powell sie sich äußern wird. Auf der Unternehmensseite stehen unter anderem die Zahlen von DHL, Heidelberg Materials und Fresenius im Blick. Am Montag bleiben die Börsen in Großbritannien, Japan und Korea geschlossen, am Donnerstag die Märkte in der Schweiz und den skandinavischen Ländern.

DJG/hru/err

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2024 04:55 ET (08:55 GMT)

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