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MÄRKTE EUROPA/Ohne Impulse dominiert Warten auf Preisdaten

DJ MÄRKTE EUROPA/Ohne Impulse dominiert Warten auf Preisdaten

Von Steffen Gosenheimer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die kleinen Gewinne vom Vortag an den europäischen Börsen sind im Tagesverlauf am Dienstag nach und nach wieder verlorengegangen. Zu Wochenbeginn hatten weitere Signale, dass die EZB im Juni die Zinsen senken dürfte, für leicht steigende Kurse gesorgt. Teilnehmer berichteten von fehlenden neuen Impulsen. Dazu bremsten am Nachmittag anziehende Marktzinsen etwas. Auslöser waren ein deutlich besser als erwartet ausgefallenes US-Verbrauchervertrauen wie auch höhere Inflationserwartungen der US-Konsumenten. Beides dämpfte die Hoffnungen auf sinkende Zinsen in den USA.

Der DAX büßte 0,5 Prozent ein auf 18.678 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,6 Prozent nach auf 5.031 Zähler. Am Devisenmarkt tat sich wenig.

Für Zurückhaltung sorgte das Warten auf neue Preisdaten, die Auskunft über die Inflationsentwicklung und damit potenziell den weiteren Zinskurs der EZB geben könnten. Am Mittwoch werden Mai-Verbraucherpreise aus Deutschland gemeldet, am Freitag aus der Eurozone. Außerdem steht am Freitag ein wichtiges Preismaß in den USA zur Veröffentlichung an.

Dass sich Deutschlands Wirtschaftswachstum nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2025 beschleunigen und 2026 in etwa das Niveau des Vorjahrs halten wird, sorgte für keinen Auftrieb. Auch weil laut dem IWF mittelfristig mit einer demografisch bedingten Wachstumsabschwächung zu rechnen ist.

Siemens Energy an DAX-Spitze 

Klarer Tagesverlierer bei den Branchen war der Reise- und Freizeitsektor mit einem Minus von 2,6 Prozent. Nach unten gezogen wurde er von teils starken Verlusten bei Aktien aus dem Wettgewerbe und der Unterhaltungsbranche. Flutter sackten um 7,3 Prozent ab, Entain um 4,7 Prozent.

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage dünn. Hauck Aufhäuser Lampe wechselt den Besitzer. Die niederländische ABN Amro übernimmt die Frankfurter Privatbank für 672 Millionen Euro von einem chinesischen Konglomerat und stärkt so ihr deutsches Privatkundengeschäft. ABN Amro verteuerten sich um 0,9 Prozent.

Dass Rheinmetall einen Auftrag für Flugabwehrmunition im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erhalten hat, verpuffte. Der Kurs gab um 1,6 Prozent nach. Auch die Kurse anderer Rüstungswerte wie Hensoldt (-2,6%) und Renk (-2,8%) lagen auffallend schwach im Markt; In Paris verbilligten sich Thales um 1,8, in Mailand Leonardo um 1,1 und in London BAE Systems um 1,0 Prozent.

Größter DAX-Gewinner waren ohne fundamentale Neuigkeiten Siemens Energy mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 26,83 Euro. Die Analysten von MWB haben das Kursziel von 26 auf 30 Euro erhöht. Für Symrise ging es um 1,0 Prozent nach oben - die Deutsche Bank hat das Papier nun zum Kauf empfohlen. Sehr fest im Markt lagen am Tag vor der Hauptversammlung auch VW (+2,4%).

Deutsche Telekom schlossen wenig verändert, nachdem die Tochter T-Mobile US mitgeteilt hatte, für 4,4 Milliarden Dollar große Teile eines Wettbewerbers zu kaufen.

Online-Apotheken weiter einträchtig aufwärts 

Für die Kurse der Online-Apotheken Redcare Pharmacy (+5,3%) und DocMorris (+3,7%) ging es bereits den vierten Tag in Folge nach oben. Die Analysten von Jefferies sprechen angesichts der jüngsten Kursschwäche von einem attraktiven Einstiegszeitpunkt. Dazu verweisen sie darauf, dass die Anzahl der aktiven Nutzer des inzwischen in Deutschland eingeführten elektronischen Rezepts sowie die Downloads der App seit Jahresbeginn mit hohen zweistelligen Prozentraten stiegen.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             5.030,35    -28,85    -0,6%     +11,3% 
Stoxx-50               4.478,28    -29,96    -0,7%     +9,4% 
Stoxx-600                519,08    -3,13    -0,6%     +8,4% 
XETRA-DAX              18.677,87    -96,84    -0,5%     +11,5% 
FTSE-100 London            8.254,18    -63,41    -0,8%     +7,6% 
CAC-40 Paris             8.057,80    -74,69    -0,9%     +6,8% 
AEX Amsterdam              912,23    -3,81    -0,4%     +15,9% 
ATHEX-20 Athen            3.571,86    -28,54    -0,8%     +14,4% 
BEL-20 Bruessel            3.948,08    -36,79    -0,9%     +6,5% 
BUX Budapest             68.546,85   -1256,82    -1,8%     +13,1% 
OMXH-25 Helsinki           4.681,69    -15,79    -0,3%     +4,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul         11.713,98    +42,33    +0,4%     +46,1% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.751,97    -8,98    -0,3%     +20,5% 
PSI 20 Lissabon            6.938,14    -27,95    -0,4%     +8,0% 
IBEX-35 Madrid            11.276,00    -49,50    -0,4%     +11,6% 
FTSE-MIB Mailand           34.659,55   -102,42    -0,3%     +13,6% 
OBX Oslo               1.344,65    +0,67    +0,0%     +12,6% 
PX Prag               1.543,04    -4,83    -0,3%     +9,1% 
OMXS-30 Stockholm           2.616,29    -14,01    -0,5%     +9,1% 
WIG-20 Warschau            2.505,97    -24,11    -1,0%     +7,0% 
ATX Wien               3.710,04    -5,23    -0,1%     +8,0% 
SMI Zuerich             11.854,50   -106,07    -0,9%     +6,4% 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 7:55 Mo, 17:25  % YTD 
EUR/USD        1,0878    +0,2%   1,0876   1,0859  -1,5% 
EUR/JPY        170,69    +0,2%   170,56   170,28  +9,7% 
EUR/CHF        0,9907    -0,2%   0,9921   0,9923  +6,8% 
EUR/GBP        0,8509    +0,1%   0,8512   0,8500  -1,9% 
USD/JPY        156,91    +0,0%   156,84   156,82 +11,4% 
GBP/USD        1,2784    +0,1%   1,2777   1,2776  +0,5% 
USD/CNH (Offshore)   7,2628    +0,1%   7,2589   7,2599  +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       68.298,98    -2,1% 67.902,11 69.792,77 +56,9% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        79,73    77,72   +2,6%   +2,01  +9,9% 
Brent/ICE        84,04    83,10   +1,1%   +0,94  +9,9% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        33,54    35,00   -4,2%   -1,46 -11,5% 
 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.360,02   2.351,00   +0,4%   +9,02 +14,4% 
Silber (Spot)      32,02    31,73   +0,9%   +0,30 +34,7% 
Platin (Spot)    1.065,45   1.057,58   +0,7%   +7,88  +7,4% 
Kupfer-Future      4,84     4,82   +2,0%   +0,09 +23,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 28, 2024 12:09 ET (16:09 GMT)

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Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, um gezielt auf starke Produzenten zu setzen. In unserem neuen Spezialreport stellen wir fünf Gold- und Silberaktien vor, die trotz Rallye weiter attraktives Potenzial bieten, mit robusten Fundamentaldaten und starken Projekten in aussichtsreichen Regionen.

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