
UnitedHealth Group, ein führender Anbieter im Gesundheitswesen und Wohlbefinden mit den Geschäftsbereichen Optum und UnitedHealthcare, sieht sich mit einer erneuten Öffnung einer Antitrust-Untersuchung durch das US-Justizministerium (DOJ) konfrontiert. Diese Nachricht folgt auf die Übernahme von Change Healthcare, welche von UnitedHealth zur Integration in das bestehende Optum-Geschäft getätigt wurde. Sorgen über eine mögliche Verletzung der Wettbewerbsgesetze rückten in den Fokus, da befürchtet wird, dass UnitedHealth durch die Integration uneingeschränkten Zugang zu Informationen diverser Gesundheitsversicherer sowie Gesundheitsdaten nahezu aller Amerikaner erhalten könnte.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen bekunden Analysten jedoch auch für andere Großkonzerne wie NVIDIA, Amazon und die UnitedHealth Group selbst, wachsendes Interesse an den Chancen durch Künstliche Intelligenz, die Festigung von Marktpositionen und starke Cashflows. Insgesamt jedoch haben Sorgen um nachhaltiges Wachstum, makroökonomische Gegenwinde und steigende Betriebskosten dafür gesorgt, dass ein konservativerer Ansatz für Investitionen in Tech-Unternehmen und die Gesundheitsbranche gefordert wird.
Kursverlust und Insiderhandel
Die Meldung der Wiederaufnahme hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienmarkt: Eine drastische Kurskorrektur um 27 US-Dollar führte zu einem annähernden Verlust von 25 Milliarden US-Dollar an Börsenwert. Besonders pikant erscheint der Verdacht, dass Unternehmensinsider von dieser Entwicklung gewusst haben könnten, da vor dem Bekanntwerden des DOJ-Eingriffs Aktien im Wert von über 120 Millionen US-Dollar verkauft wurden. Im Zuge dessen wurden Anleger in einer Sammelklage darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie möglicherweise Anspruch auf Beteiligung haben und Maßnahmen zur Einreichung von Klagen bis Mitte Juli 2024 ergreifen können.
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