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Dow Jones News
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MÄRKTE ASIEN/Gewinnmitnahmen - Südkorea dank Samsung und LG sehr fest

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE ASIEN/Gewinnmitnahmen - Südkorea dank Samsung und LG sehr fest

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Bis auf den positiven Ausreißer Südkorea haben sich die meisten Börsen in Ostasien und Australien am Freitag mit Abschlägen gezeigt. Händler sprachen nach den diversen Allzeithochs bei Indizes, aber zum Teil auch bei Einzelwerten am Vortag von einer ausgeprägten Neigung zu Gewinnmitnahmen. Diese sei verstärkt worden durch Zurückhaltung vor dem im Tagesverlauf anstehenden US-Arbeitsmarktbericht, der in der Zinsdebatte neue Impulse setzen könnte.

In Südkorea sorgte Samsung Electronics für gute Stimmung und ein 29-Monatshoch des Kospi, der um 1,3 Prozent zulegt und den dritten Aufschlag in Serie verbuchte. Der Kurs des Schwergewichts Samsung Electronics zog um 3 Prozent an, Der Elektronikriese wartete im zweiten Quartal mit einen Gewinnsprung auf. Der operative Gewinn sprang auf fast das 16-fache und damit auch höher als vom Markt veranschlagt. Der Kurs des Chipwettbewerbers SK Hynix legte um 2,6 Prozent zu. Mit LG Electronics überzeugte ein weiterer Großkonzern. Der Hersteller "weißer" Küchengeräte hat im zweiten Quartal von einer soliden Nachfrage sowohl im Endverbrauchergeschäft als auch im Unternehmensbereich profitiert und überbot mit seinen Projektionen die Markterwartungen. Der Kurs zog um 2,7 Prozent an.

China wieder Schlusslicht 

Das Schlusslicht stellten erneut die chinesischen Handelsplätze. In China wurde auch auf die wieder steigenden Spannungen zwischen der Volksrepublik und Taiwan verwiesen, nachdem chinesische Marine-Einheiten einen taiwanischen Fischkutter aufgebracht hatten. Die Berichte waren bereits bekannt und passten zur Schwäche der chinesischen Märkte am Vortag, doch zum Wochenschluss gab es neue Drohungen und Provokationen durch die Volksrepublik. Einige Beobachter verwiesen zudem auf die seit dem Berichtstag geltenden EU-Zölle auf Importe von E-Autos aus China. Diese könnten einen Handelskrieg entfachen, zumal auch andere Staaten wie Kanada oder die Türkei Zölle erheben. Der Schanghai-Composite sank um 0,3 Prozent und damit deutlich erholt von den Tagestiefs. Technologie- und Automobilwerte zählten zu den Verlierern. Der HSI in Hongkong büßte im späten Handel 0,8 Prozent ein, Halbleitertitel zählten zu den Schlusslichtern. Die chinesische Zentralbank bereitete derweil Schritte vor, den heiß gelaufenen Anleihemarkt zu kühlen, indem sie chinesische Staatsanleihen am Markt platzieren will.

In Tokio markierte der Nikkei-225 nach dem Topix am Vortag ein Rekordhoch. Doch unmittelbar danach setzten Gewinnmitnahmen ein. Der Leitindex stagnierte letztlich bei 40.912 Punkten nach Erreichen des Rekordstandes bei 41.100 Zählern. Der Yen erholte sich den zweiten Tag in Folge und lieferte somit auch keine unmittelbaren Kaufargumente mehr für Aktien. Deutlich schwächer als gedacht ausgefallene Konsumausgaben der privaten Haushalte verkomplizierten die Zinsaussichten in Japan. Denn die Daten sprachen nicht für eine Straffung der Geldpolitik, die zur Stützung des Yen nötig wäre. Unter den Einzelwerten verloren Honda Motor 3,2 Prozent, der Automobilhersteller will neue Aktien ausgeben.

Der australische S&P/ASX-200 gab um 0,1 Prozent nach. Der Index holte den Löwenanteil seiner temporären Verluste wieder auf. Bis auf ANZ (+0,5%) schlossen Bankentitel im Minus. Der ebenfalls schwer gewichtete Rohstoffsektor büßte 0,5 Prozent ein.

=== 
Index (Börse)      zuletzt    +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.822,30    -0,1%   +3,1%   08:00 
Nikkei-225 (Tokio)   40.912,37    -0,0%   +22,3%   08:00 
Kospi (Seoul)      2.862,23    +1,3%   +7,8%   08:00 
Schanghai-Comp.     2.949,93    -0,3%   -0,8%   09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   17.854,23    -1,0%   +5,8%   10:00 
Taiex (Taiwan)     23.556,59    +0,1%   +31,4%   07:30 
Straits-Times (Sing.)  3.413,95    -0,8%   +6,2%   11:00 
KLCI (Malaysia)     1.610,83    -0,4%   +11,1%   11:00 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   00:00  Do, 9:34  % YTD 
EUR/USD          1,0822    +0,1%   1,0812   1,0794  -2,0% 
EUR/JPY          174,02    -0,2%   174,35   174,23 +11,8% 
EUR/GBP          0,8475    +0,0%   0,8472   0,8468  -2,3% 
GBP/USD          1,2769    +0,1%   1,2760   1,2748  +0,3% 
USD/JPY          160,78    -0,3%   161,26   161,42 +14,1% 
USD/KRW         1.380,56    -0,2%  1.382,73  1.381,41  +6,4% 
USD/CNY          7,1289    +0,0%   7,1282   7,1316  +0,4% 
USD/CNH          7,2885    -0,1%   7,2936   7,2991  +2,0% 
USD/HKD          7,8105    +0,0%   7,8091   7,8092  +0,0% 
AUD/USD          0,6732    +0,1%   0,6726   0,6714  -1,1% 
NZD/USD          0,6116    -0,0%   0,6118   0,6112  -3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        54.017,40    -7,6% 58.488,86 58.459,19 +24,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         84,10    83,88   +0,3%   +0,22 +17,3% 
Brent/ICE         87,53    87,43   +0,1%   +0,10 +15,3% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.363,48   2.356,86   +0,3%   +6,62 +14,6% 
Silber (Spot)       30,55    30,40   +0,5%   +0,15 +28,5% 
Platin (Spot)      1.007,35   1.001,75   +0,6%   +5,60  +1,6% 
Kupfer-Future        4,60     4,53   +1,5%   +0,07 +16,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

July 05, 2024 04:04 ET (08:04 GMT)

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