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MÄRKTE EUROPA/Geopolitische Risiken belasten - BoE senkt Zinsen

DJ MÄRKTE EUROPA/Geopolitische Risiken belasten - BoE senkt Zinsen

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Donnerstag deutlich nach unten. Grund dafür ist zum einen der Konflikt im Nahen Osten, der sich weiter auszuweiten droht. Für zunehmende Ungewissheit sorgt, wie der Iran auf die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh reagieren wird. Israel gilt als Drahtzieher des Attentats. Geopolitische Spannungen sorgen in der Regel dafür, dass Investoren bei Risiko-Assets wie eben Aktien eine höhere Risikoprämie verlangen, also die Bewertungen fallen. Öl zieht seit zwei Tagen an, auch Gold wird seit zwei Tagen als sicherer Hafen gesucht. Zum anderen überrascht die Berichtssaison heute negativ, vor allem die Automobilhersteller aus Deutschland. Der DAX verliert 1 Prozent auf 18.326 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,8 Prozent auf 4.835 nach unten.

Defensive Sektoren wie Einzelhändler oder Telekoms notieren im Plus, Automobilwerte und Banken auch wegen enttäuschender Quartalszahlen von Mercedes und Societe Generale im Minus. Die Börse in der Schweiz bleibt heute wegen eines Nationalfeiertages geschlossen.

Erste Zinssenkung der BoE mit etwas Bauchschmerzen 

Mit einer denkbar knappen Mehrheit von 5:4 Stimmen hat die Bank of England (BoE) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,00 Prozent gesenkt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war vermutlich der neue mittelfristige Inflationsausblick, der ab Anfang 2026 ein Unterschreiten des Inflationsziels von zwei Prozent prognostiziert. Für Katrin Löhken, Volkswirtin Großbritannien bei der DWS, ist dies kein Einstieg in einen raschen Zinssenkungspfad. Selbst die Mitglieder des Zentralbankrates, die für den Zinsschritt stimmten, betonen bestehende Risiken für den künftigen Inflationsverlauf. Die BoE hält an ihrer Forward Guidance fest, dass sie für längere Zeit restriktiv bleiben wird. Die Datenabhängigkeit bleibt hoch. Nichts wäre unangenehmer, als durch zu schnelle Zinslockerungen ein Wiederaufleben der Inflationsdynamik zu begünstigen.

Anleger machen einen Bogen um den Automobilsektor 

Daimler Truck fallen um 2,5 Prozent zurück. Die Citi verweist auf die gesenkte Prognose. Diese deute eine Reduzierung der EBIT-Marktschätzungen für die Industriesparte sowie für den Konzern um 8 bzw. 9 Prozent an. Die Qualität der Daten sei schlechter als von ihnen erwartet.

BMW verlieren 2,1 Prozent. Vor allem höhere Kosten hätten dafür gesorgt, dass diverse Gewinnerwartungen nicht ganz erreicht worden seien, sagt ein Händler. Deutlich zeige sich das an der Marge der Autogruppe, die mit einer EBIT-Marge von 8,4 Prozent unter der Erwartung von 8,7 Prozent gelegen habe. Trotz Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegen, geht es für VW 1,4 Prozent nach unten. Wie bei BMW macht sich auch in den Quartalszahlen von Volkswagen der Kostendruck etwas deutlicher bemerkbar als erwartet.

Die Geschäftszahlen von MTU (+2%) kommen gut an. Zudem hat der Triebwerkhersteller die EBITA-Prognose für das Gesamtjahr um 5 Prozent angehoben und die Schätzung für den Free Cashflow bestätigt. In Anbetracht dieser Anhebung und der Fortschritte beim GTF-Rückrufprogramm erwarten die Analysten, dass sich die Aktie weiter erholen und die große Bewertungslücke zu Konkurrenten wie Rolls-Royce und Safran allmählich schließen wird.

Talsohle bei den Wohnimmobilienpreisen erreicht 

Positiv werden die Geschäftszahlen von Vonovia an der Börse gesehen. Baader Helvea attestiert Vonovia robuste Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr. So habe das bereinigte EBT mit 887 Millionen Euro um 2 Prozent über der Baader-Schätzung und um 4 Prozent über dem Konsens gelegen. Nach Angaben des Unternehmens zeichne sich zur Jahresmitte ein positiver Trend ab und folglich werde das obere Ende der Jahresprognose für Mietwachstum, bereinigtes EBITDA und bereinigtes EBT erwartet. Eine positive Nachricht sei auch die Bestätigung, dass die Talsohle bei den Wohnimmobilienpreisen erreicht zu sein scheint. Vonovia rücken 3,6 Prozent vor, die Aktie der Tochter Deutsche Wohnen um 5,1.

Mit Abschlägen von 7,8 Prozent reagieren Societe General auf die Zweitquartalszahlen. RBC spricht von einer enttäuschenden Entwicklung der Nettozinseinnahmen im Privatkundengeschäft. Für das laufende Jahr rechnet die Bank in der Sparte nun nur noch mit Zinseinnahmen von 3,8 Milliarden Euro nach zuvor 4,1 Milliarden.

Um 11,6 Prozent nach oben springen die Aktien der Baywa. Hier treibt ein Bericht des Handelsblattes, wonach man sich mit den Gläubigern über eine Finanzierung geeinigt habe. Dabei sollen sich Banken und Genossenschaften die Finanzspritze von 400 Millionen Euro teilen. Keine Angaben gibt es bisher über den Verkauf von Beteiligungen. Darüber hatten bereits diverse Börsenbriefe wie der Platow-Brief spekuliert.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.827,86    -0,9%    -45,08     +6,8% 
Stoxx-50        4.474,86    -0,4%    -15,98     +9,3% 
DAX          18.307,52    -1,1%    -201,13     +9,3% 
MDAX          25.305,18    -0,3%    -67,94     -6,8% 
TecDAX         3.350,67    -0,2%     -8,17     +0,4% 
SDAX          14.220,84    -0,5%    -65,63     +1,9% 
FTSE          8.371,98    +0,0%     4,00     +8,2% 
CAC           7.435,96    -1,3%    -95,53     -1,4% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,27           -0,03     -0,30 
US-Zehnjahresrendite    4,01           -0,02     +0,13 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Do, 8.12 Uhr Mi, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0805    -0,2%    1,0822     1,0822  -2,2% 
EUR/JPY          162,62    +0,2%    162,19     162,77  +4,5% 
EUR/CHF          0,9464    -0,5%    0,9494     0,9520  +2,0% 
EUR/GBP          0,8427    +0,1%    0,8431     0,8424  -2,9% 
USD/JPY          150,53    +0,4%    149,88     150,41  +6,9% 
GBP/USD          1,2821    -0,3%    1,2836     1,2845  +0,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,2514    +0,4%    7,2379     7,2243  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.787,90    -0,2%   64.181,10   66.473,80 +48,8% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         78,34    77,91     +0,6%     +0,43  +9,8% 
Brent/ICE         81,40    80,84     +0,7%     +0,56  +8,1% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         36,775    35,72     +3,0%     +1,06  +9,8% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.453,63   2.448,13     +0,2%     +5,51 +19,0% 
Silber (Spot)       28,99    29,08     -0,3%     -0,09 +21,9% 
Platin (Spot)       972,69    979,10     -0,7%     -6,41  -2,0% 
Kupfer-Future        4,11     4,16     -1,2%     -0,05  +4,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/err

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2024 10:05 ET (14:05 GMT)

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Epische Goldpreisrallye
Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch überschritten. Die Marke von 3.500 US-Dollar ist gefallen, und selbst 4.000 US-Dollar erscheinen nur noch als Zwischenziel.

Die Rallye wird von mehreren Faktoren gleichzeitig getrieben:
  • · massive Käufe durch Noten- und Zentralbanken
  • · Kapitalflucht in sichere Häfen
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