
Der Chemikalienhändler Brenntag hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun ein operatives EBITA zwischen 1,10 und 1,20 Milliarden Euro, was deutlich unter der vorherigen Prognose liegt. Diese Anpassung basiert auf einer anhaltend hohen Wettbewerbsintensität und einem fortwährenden Druck auf die Verkaufspreise für Industriechemikalien. Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete Brenntag einen Rückgang des operativen EBITA auf 297 Millionen Euro, verglichen mit 332 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank leicht um 2 Prozent auf 4,176 Milliarden Euro.
Verstärkte Sparmaßnahmen angekündigt
Als Reaktion auf die unbefriedigende Gesamtleistung in der ersten Jahreshälfte 2024 kündigte Brenntag verstärkte Sparanstrengungen an. Das Unternehmen plant, Ausgaben zu verschieben, IT- und DiDEX-Investitionen zu strecken und das globale Standortnetzwerk weiter zu optimieren. Zudem wird die Eigenständigkeit der Geschäftsbereiche Brenntag Specialties und Brenntag Essentials weiter ausgebaut. Trotz der aktuellen Herausforderungen blickt das Management optimistisch in die Zukunft und erwartet eine Verbesserung der Nachfrage im Jahr 2025 aufgrund einer allgemeinen Erholung des Chemiezyklus und eines verbesserten Preisumfelds.
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