Kreise: Adnoc könnte zeitnah Offerte für Covestro vorlegen
LEVERKUSEN - Der Ölkonzern Adnoc könnte laut Insidern bald Ernst machen mit einer fast 12 Milliarden Euro schweren Offerte für Covestro . Nach einer monatelangen Hängepartie hatten der Kunststoffhersteller und das staatliche Ölunternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Juni konkrete Übernahmeverhandlungen aufgenommen und dabei mitgeteilt, dass Adnoc ein noch ein tieferer Einblick in die Covestro-Bücher (Confirmatory Due Diligence) gestattet wird. Diese Prüfung sei nun fast abgeschlossen und schon im September könnte Adnoc ein offizielles Angebot vorlegen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
'HB': Volkswagen verstärkt Sparkurs - schwache Nachfrage belastet
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen muss einem Medienbericht zufolge seine Sparbemühungen bei der Kernmarke VW nochmals verstärken. Wegen der derzeit schlechter als erwartet laufenden Geschäfte solle das 2023 aufgelegte Effizienzprogramm noch einmal nachgeschärft werden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Bei den geplanten Ergebnisverbesserungen klafft dem Bericht zufolge derzeit eine Lücke von zwei bis drei Milliarden Euro. Volkswagen wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
'Handelsblatt': Thyssenkrupp-Chef will Stahlmanager ablösen
DUISBURG - Im Ringen um die Zukunft von Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel will Thyssenkrupp-Chef Miguel López nach Informationen des "Handelsblatts" mehrere Vorstände der Stahltochter ablösen. Drei von fünf Vorständen der Gesellschaft seien Vereinbarungen für eine Vertragsaufhebung unterbreitet worden, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Kreise des Industriekonzerns. Darunter sei auch Stahlchef Bernhard Osburg. Betrieben werde der personelle Umbau von Konzernchef López, der mit den Planungen für eine Neuaufstellung des Stahlgeschäfts unzufrieden sei, hätten Konzerninsider berichtet.
ROUNDUP 2: Aroundtown sieht Boden bei Wertberichtigungen erreicht - Aktie steigt
LUXEMBURG - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat im ersten Halbjahr wegen einer erneuten Abwertung des Immobilienportfolios wieder rote Zahlen geschrieben. Der Verlust fiel aber laut einer Mitteilung am Mittwoch deutlich geringer aus als noch vor einem Jahr. "Ich erwartet eine geringere Abwertung im zweiten Halbjahr als im ersten Halbjahr", sagte zudem Vorstandsmitglied Oschrie Massatschi der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das Unternehmen stehe kurz davor, bei den Abwertungen den Boden zu erreichen. Der Immobilienkonzern sieht zudem ein besseres Wirtschaftsumfeld sowie eine verbesserte Stimmung auf dem Immobilienmarkt. Für das operative Geschäft im laufenden Jahr wurde Aroundtown zuversichtlicher.
ROUNDUP: Bertelsmann hebt Prognose für 2024 an
GÜTERSLOH - Gut laufende Buch- und Musikgeschäfte: Bertelsmann geht davon aus, dass das Geschäftsjahr besser laufen wird als erwartet. Konzernchef Thomas Rabe sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir heben unsere Konzernprognose an."
ROUNDUP: Flatexdegiro macht früheren Morgan-Stanley-Manager Behrens zum Chef
FRANKFURT - Der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro hat einen Nachfolger für seinen zurückgetretenen Chef Frank Niehage gefunden. Den Posten übernimmt der langjährige Europa-Chef der US-Bank Morgan Stanley, Oliver Behrens. Er soll seinen neuen Job am 1. Oktober antreten, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Zudem ernannte der Aufsichtsrat den bisherigen Finanzvorstand Benon Janos zum stellvertretenden Vorstandschef.
Flugausfälle bei Discover auch am zweiten Streiktag
FRANKFURT - Beim Lufthansa -Ferienflieger Discover Airlines fallen auch am zweiten Streiktag vereinzelte Flüge aus. Grund sind die Streiks des fliegenden Personals in Cockpit und Kabine, zu denen die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit (VC) bis einschließlich Freitag aufgerufen haben. Am Flughafen Frankfurt waren acht von 26 für den Mittwoch geplanten Starts gestrichen, in München entfiel laut Discover ein Flug nach Ibiza.
Versicherer fürchten 2024 hohe Schäden durch Regen, Flut und Hagel
BERLIN - Die Versicherer fürchten in Deutschland in diesem Jahr hohe Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen. Allein im ersten Halbjahr summierten sich die versicherten Schäden dieser Art auf 3,9 Milliarden Euro, teilte der Branchenverband GDV am Mittwoch in Berlin mit. Im gesamten Jahr 2023 hätten die Schäden 4,9 Milliarden Euro betragen - und damit im langjährigen Durchschnitt gelegen. Für das laufende Jahr gehrt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen nun von mindestens 7 Milliarden Euro aus.
ROUNDUP/Gewalt an Bord: Ryanair-Chef will Getränke-Limit
LONDON - Im Kampf gegen Gewalt und Übergriffe an Bord von Flugzeugen fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug. Reisende sollten höchstens zwei Drinks am Flughafen je Board-Karte kaufen können, sagte O'Leary der britischen Zeitung "Telegraph". Fälle von Gewalt hätten in diesem Sommer stark zugenommen, es komme fast wöchentlich zu Angriffen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /stk
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