
Die Volkswagen AG startete am Mittwoch die Tarifverhandlungen für rund 120.000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken. Vor dem Verhandlungsgebäude in Hannover demonstrierten mehrere tausend Mitarbeiter gegen die Sparpläne des Konzerns. Die Gewerkschaft IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent, während VW auf Kostenentlastung drängt und Gehaltseinbußen androht. Die angespannte Situation spiegelte sich auch im Aktienkurs wider, der im XETRA-Handel um 1,21 Prozent auf 93,12 Euro fiel.
Uneinigkeit über Zukunftsstrategie
Die Verhandlungspartner zeigten sich in der ersten Runde weit voneinander entfernt. Während die IG Metall Werksschließungen und Massenentlassungen kategorisch ablehnt, betont VW die Notwendigkeit einer Restrukturierung. Die Gewerkschaft kritisiert zudem die bisher vagen Informationen zu den Sparplänen und kündigt erbitterten Widerstand an, sollte der Konzern an seinen Vorhaben festhalten. Ein neuer Verhandlungstermin wurde noch nicht vereinbart, jedoch hofft die IG Metall auf weitere Gespräche vor Ende November.
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