Der US-Sportartikelhersteller Nike hat nach einem schwachen Sommergeschäft seine Jahresprognose zurückgezogen, was zu einem deutlichen Kursrückgang der Aktie führte. Im vorbörslichen US-Handel fielen die Nike-Anteile um mehr als fünf Prozent. Der Umsatz im dritten Quartal ging erheblich zurück, wobei insbesondere der Online-Handel Sorgen bereitet. Die Strategie, verstärkt auf Direktverkäufe zu setzen, hatte zur Folge, dass Konkurrenzprodukte in den Einzelhandelsgeschäften mehr Aufmerksamkeit erhielten.
Positive Auswirkungen für deutsche Wettbewerber
Während Nike mit Herausforderungen kämpft, profitieren deutsche Konkurrenten von der Situation. Die Aktien von adidas zählten zu den wenigen Gewinnern im DAX und verzeichneten einen Anstieg von 1,85 Prozent. Analysten betonen, dass die Probleme von Nike hausgemacht seien und für adidas sogar positiv zu werten seien. Die Schwäche des US-Konzerns eröffnet Chancen für Wettbewerber, Marktanteile zu gewinnen. Die Entwicklung spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider: Während Nike-Aktien in diesem Jahr um fast ein Fünftel fielen, konnten adidas-Anteile seit Jahresbeginn gut ein Viertel zulegen.
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