KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel ist es in der Nähe der israelischen Botschaft in Kopenhagen zu zwei mutmaßlich von Handgranaten ausgelösten Explosionen gekommen. Die Polizei nahm Ermittlungen auch zur Frage auf, ob es eine mögliche Verbindung zur Botschaft gibt. Das Gebäude liegt wie mehrere andere Landesvertretungen in Hellerup im Norden des Großraums Kopenhagen. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.
"Wir sind schockiert über die Explosionen in der Nähe der Botschaft früher am Tag", teilte die israelische Botschaft auf Facebook mit. Man habe volles Vertrauen in die dänische Polizei.
Drei junge Schweden festgenommen
Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden bei den nächtlichen Taten zwei Handgranaten eingesetzt, wie Jens Jespersen von der Kopenhagener Polizei sagte. Drei jüngere Schweden im Alter von 15 bis 20 Jahren seien festgenommen worden. Zwei von ihnen seien am Kopenhagener Hauptbahnhof in einem Zug Richtung Padborg - einem Ort an der deutsch-dänischen Grenze - gefasst worden.
Mit Sicherheit könne man noch nicht sagen, ob die Botschaft Ziel der Taten gewesen sei oder nicht, sagte Jespersen. An einem Gebäude rund 100 Meter von der Botschaft entfernt seien Schäden entstanden./trs/DP/ngu