
Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re muss überraschend eine Milliardensumme für Schäden in den USA zurücklegen. Grund dafür sind Haftpflichtfälle aus früheren Jahren in den Vereinigten Staaten. Die Zürcher Versicherungsgesellschaft gab bekannt, dass sie im dritten Quartal ihre Rückstellungen um 2,4 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Diese Maßnahme führt dazu, dass der Konzern für diesen Zeitraum voraussichtlich nur einen Gewinn von etwa 100 Millionen Dollar verzeichnen wird. Für die ersten neun Monate des Jahres bleibt dennoch ein Überschuss von rund 2,2 Milliarden Dollar bestehen.
Auswirkungen auf Unternehmensziele
Trotz der Belastungen geht Swiss Re davon aus, die Jahresziele für die Bereiche Life & Health Reinsurance und Corporate Solutions zu erreichen. Allerdings wird das angestrebte Ziel für den Schaden-Kosten-Satz im Bereich Property & Casualty Reinsurance aufgrund der erhöhten Rückstellungen voraussichtlich nicht erreicht werden. Die Gesamtreserven des Unternehmens in den Sach- und Haftpflichtsparten sollen nun am oberen Ende der Best-Estimate-Bandbreite liegen, was die finanzielle Stabilität des Rückversicherers unterstreicht.
Swiss Re Aktie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...