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MÄRKTE ASIEN/China führt schwaches Börsenumfeld an

DJ MÄRKTE ASIEN/China führt schwaches Börsenumfeld an

DOW JONES--Angeführt von heftigen Verlusten in China haben sich die ostasiatischen Börsen am Freitag überwiegend mit Abgaben ins Wochenende verabschiedet. In China berichteten Marktteilnehmer von herber Enttäuschung über das Ausbleiben konkreter Schritte zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur auf der Central Economic Work Conference (CEWC). Außer allgemein gehaltenen Willensbekundungen habe es wenig Konkretes gegeben, hieß es im Handel. Lediglich der Ruf nach Leitzinssenkungen zeigte Wirkung - allerdings am Rentenmarkt, wo chinesische Staatsanleihen deutlich anzogen und die Renditen auf zum Teil historische Tiefs drückten. Am Aktienmarkt herrschte dagegen Ernüchterung: So sank der Schanghai-Composite um 2 Prozent, für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es um im späten Handel in ähnlicher Größenordnung um 1,9 Prozent talwärts.

Das Ergebnis der Wirtschaftskonferenz CEWC bestätigte die Einschätzung der Barclays-Ökonomen. Das avisierte Fiskalpaket 2025 entsprach aber nur dem Basis-Szenario von Barclays. Zudem habe die CEWC keine US-Zölle oder mögliche Handelsspannungen erwähnt, sondern betont, dass Peking bereit sei, den richtigen Weg für eine Koexistenz mit den USA zu finden, ergänzte Barclays. Auf der CEWC legte Peking die Ziele für das Wirtschaftswachstum, Haushaltsdefizit, die Emission von Schulden und andere Variablen für das kommende Jahr fest. Die Ziele werden auf dem Treffen vereinbart, aber formal erst auf der jährlichen Parlamentssitzung im März offiziell bekannt gegeben. "Bis dahin heißt es Warten und Hoffen", monierte ein Händler.

In Tokio berichteten Händler von Zurückhaltung im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag. Der Nikkei-225 ermäßigte sich belastet von Zinserhöhungsspekulationen um 1 Prozent auf 39.470 Punkte. Es wird mehrheitlich mit einer Bestätigung der Zinsen gerechnet. Die Stimmung unter großen japanischen Unternehmen hat sich zwischen Oktober und Dezember leicht verbessert, wie aus dem Tankan-Bericht der BoJ hervorging. Der Bericht signalisiert nach Ansicht von Benjamin Shatil von JP Morgan "grünes Licht" für eine mögliche Zinserhöhung in diesem Monat. Die Inflationserwartungen lägen über fast alle untersuchten Zeithorizonte hinweg nun schon seit elf Quartalen in Folge über dem 2-Prozent-Ziel der BoJ, stellte der Ökonom fest.

Angeführt wurden die Abgaben von Verlusten in den Sektoren Elektronik und Maschinenbau. Bandai Namco Holdings zogen gegen den Trend um 7,1 Prozent und Kadokawa um 2,6 Prozent an. Beide Unternehmen planen eine weitere Episode des digitalen Rollenspiels "Elden Ring" 2025.

Fer Kospi in Seoul drehte im Verlauf ins Plus und gewann 0,5 Prozent. Damit legte der südkoreanische Leitindex nach der Talfahrt im Zuge der innenpolitischen Wirren nun schon die vierte Sitzung in Folge zu - und erholte sich in dieser Woche um 2,7 Prozent. Der Fokus bleibt ein politischer mit der anstehenden Parlamentsabstimmung über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol.

In Australien, wo der S&P/ASX-200 um 0,4 Prozent nachgab, belastete der unsichere Konjunkturausblick in China. Die Volksrepublik ist ein wichtiger Abnehmer australischer Rohstoffe.

=== 
Index (Börse)      zuletzt    +/- %    % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  8.296,00    -0,4%    +9,3%    06:00 
Nikkei-225 (Tokio)   39.470,44    -1,0%   +19,1%    07:00 
Kospi (Seoul)      2.494,46    +0,5%    -6,1%    07:00 
Schanghai-Comp.     3.391,88    -2,0%   +14,0%    08:00 
Hang-Seng (Hongk.)   19.999,63    -1,9%   +19,6%    09:00 
Taiex (Taiwan)     23.020,48    -0,1%   +28,4%    06:30 
Straits-Times (Sing.)  3.815,72    +0,2%   +17,6%    10:00 
KLCI (Malaysia)     1.610,12    +0,5%   +10,1%    10:00 
BSE (Mumbai)      81.393,17    +0,2%   +12,7%    11:00 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %    00:00  Do, 8:22  % YTD 
EUR/USD          1,0456    -0,1%   1,0469   1,0526  -5,3% 
EUR/JPY          159,84    +0,0%   159,77   160,40  +2,7% 
EUR/GBP          0,8279    +0,2%   0,8261   0,8236  -4,6% 
GBP/USD          1,2628    -0,4%   1,2675   1,2781  -0,8% 
USD/JPY          152,87    +0,2%   152,59   152,38  +8,5% 
USD/KRW         1.433,04    +0,3%  1.429,10  1.431,18  +10,4% 
USD/CNY          7,2049    +0,1%   7,2013   7,1874  +1,5% 
USD/CNH          7,2886    +0,2%   7,2757   7,2600  +2,0% 
USD/HKD          7,7736    -0,0%   7,7749   7,7747  -0,5% 
AUD/USD          0,6364    -0,0%   0,6367   0,6426  -6,5% 
NZD/USD          0,5763    -0,0%   0,5763   0,5814  -8,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        99.803,65    -0,7% 100.528,80 100.802,35 +129,2% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,08    70,02    +0,1%    +0,06  +0,2% 
Brent/ICE         73,43    73,41    +0,0%    +0,02  -0,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.682,77   2.680,91    +0,1%    +1,86  +30,1% 
Silber (Spot)       30,95    30,98    -0,1%    -0,02  +30,2% 
Platin (Spot)       938,10    934,75    +0,4%    +3,35  -5,4% 
Kupfer-Future        4,23     4,24    -0,4%    -0,02  +6,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 13, 2024 02:39 ET (07:39 GMT)

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Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

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