Der Umsatz von Dürr aus fortgeführten Geschäftsbereichen ging im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6 % auf 1,1 Mrd. EUR zurück, was vor allem auf die Schwäche bei HOMAG (Woodworking-Sparte) und Verzögerungen bei einigen Automobilprojekten zurückzuführen ist. Das bereinigte EBIT (fortgeführte Geschäftsbereiche) sank um 24 % auf 59 Mio. EUR (Marge: -1,2 Prozentpunkte auf 5,1 %), was hauptsächlich auf hohe F&E-Investitionen im Bereich Lithium-Ionen-Batterien sowie eine Unterauslastung in der Woodworking-Sparte zurückzuführen ist. Der gemeldete Auftragseingang lag mit 1,1 Mrd. EUR (+3 % im Jahresvergleich, +9 % bei fortgeführten Geschäftsbereichen) jedoch über den Markterwartungen (ein Plus von 12 %), getrieben vor allem durch die Nachfrage nach Modernisierungen im Automobilbereich und Produktionsautomatisierung. Nach einem starken Geschäftsjahr 2024 wird für 2025 mit einem leicht rückläufigen Auftragseingang gerechnet (-5,2 % im Jahresvergleich, mittlerer Prognosewert). Angesichts makroökonomischer Unsicherheiten erwartet Dürr nur ein moderates Umsatzwachstum und eine leichte Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge, mit einem mittleren Wachstum von 2,5 % und einer Margenausweitung von 0,4 Prozentpunkten im Jahresvergleich. Trotz der Herausforderungen in der Branche zeigt das Automobilgeschäft von Dürr (insbesondere Lackieranlagen) eine gute Entwicklung. Das Unternehmen steht am Beginn eines langen Modernisierungszyklus für Lackieranlagen, da rund 60 % der weltweiten Anlagen älter als 20 Jahre sind - was erhebliches Umsatzpotenzial bietet. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Bewertung von Dürr attraktiv. Die Analysten von mwb research bestätigen ihre Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 31,00 EUR. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Duerr%20AG
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