Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FED) entscheidet am Abend über den geldpolitischen Restriktionsgrad, so die Analysten der Helaba. Mit einer Zinssenkung sei nach ihrem Erachten nicht zu rechnen und dies sei auch marktseitig nahezu vollständig eskomptiert. Zum einen seien sowohl die Anstiege der Verbraucherpreise als auch die Lohnsteigerungen trotz der jüngsten Abschwächung noch zu hoch und die Inflationsperspektive auch vor dem Hintergrund der US-Zollpolitik mit Risiken behaftet, weshalb die Notenbanker um FED-Chef Powell keine Eile bezüglich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik an den Tag legen würden. Zum anderen habe die konjunkturelle Dynamik scheinbar nachgelassen und Stimmungsindikatoren unter Verbrauchern und Unternehmen hätten zuletzt nachgegeben. Eine Zinssenkung im weiteren Jahresverlauf sollte daher nicht ausgeschlossen werden, zumal die Renditeanstiege bei längeren Laufzeiten in der Tendenz einen belastenden Einfluss auf das Wirtschaftswachstum hätten. Im Hinblick auf die Verbraucherstimmung sei jedoch problematisch, dass im Zuge der Stimmungseintrübung ein Anstieg der Inflationserwartungen registriert worden sei. Dies stelle die Notenbanker vor ein Dilemma, sollte sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen. Mit großem Interesse würden daher heute die neuen FED-Projektionen für Inflation und Wachstum sowie das zum Jahresende als angemessen angesehene Zinsniveau ("dot plot") aufgenommen. Bisher habe die FED mit dem "dot plot" die Bereitschaft zu Senkungen der Leitzinsen um insgesamt 50 Basispunkte signalisiert. Dies sei etwas weniger als die Geldmarktfutures derzeit einpreisen. (19.03.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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