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MÄRKTE ASIEN/Schwächer - Neue US-Zölle schüren Wachstumsängste

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE ASIEN/Schwächer - Neue US-Zölle schüren Wachstumsängste

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die von US-Präsident Donald Trump am Mittwoch verkündeten neuen Importzölle gegen alle Länder, mit denen die USA Handel treiben, haben am Donnerstag an den Aktienmärkten in Ostasien für Kursverluste gesorgt. Diese fielen aber sehr unterschiedlich aus.

Am stärksten fällt die negative Reaktion in Tokio aus. Der Nikkei-225-Leitindex verlor 2,8 Prozent auf 34.736 Punkte, hatte im Handelsverlauf aber auch schon deutlich niedriger gelegen. Hier wurde der Druck auf die Kurse dadurch verstärkt, dass der Yen kräftig aufwertete im Zuge der breiten Dollarschwäche angesichts befürchteter negativer Folgen für die US-Konjunktur durch die Zölle. Der festere Yen verteuert Exporte Japans auf Dollarbasis zusätzlich. Der Dollar kostete zuletzt 147,17 Yen, verglichen mit Ständen um 49,80 zur gleichen Vortageszeit.

Neben einem Basiszoll von 10 Prozent kündigte Trump von Land zu Land unterschiedliche zusätzliche Zölle an, die ab Mitte kommender Woche in Kraft treten sollen. Wie die Analysten der Commerzbank ausführten, werden somit beispielsweise Importe aus China zukünftig in Summe mit 54 Prozent belastet, weil für China ohnehin schon ein Zoll von 20 Prozent erhoben worden sei. Importe aus Japan würden mit 27, aus Südkorea mit 26 Prozent belastet, für Einfuhren aus Australien werde es dagegen lediglich 10 Prozent teurer.

Trumps Vergeltungszölle seien viel höher als erwartet, und das lasse die Anleger eine erhebliche Abschwächung des globalen Wachstums befürchten, kommentierte Jyske Markets. "Die Anleger flüchten aus Aktien, insbesondere aus zyklischen Sektoren, und suchen Schutz in Anleihen und anderen sicheren Häfen wie dem Yen." Laut Jyske Markets legt eine schnelle Berechnung nahe, dass die Zölle die USA in eine Rezession stürzen könnten, wenn sie über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten würden. "Die asiatischen Volkswirtschaften werden von den gegenseitigen Zöllen der USA am stärksten betroffen sein", sagte Marcel Thieliant, Leiter des Bereichs Asien-Pazifik bei Capital Economics. Ökonomen gehen allgemein davon aus, dass die Zölle global das Wachstum beeinträchtigen werden - zumal auch mit Gegenreaktionen zu rechnen sei, mit der Gefahr eines globalen Handelskrieges.

Nach Schätzungen der Citigroup könnten die Zölle beispielsweise das Wirtschaftswachstum Chinas um 2,4 Prozentpunkte und das Exportwachstum um 15,4 Prozentpunkte verringern. In Tokio führten Chip- und Finanzwerte die Verliererliste an. Kioxia Holdings büßten beispielsweise 11 Prozent ein, Advantest 4,5 Prozent. Mizuho Financial Group verloren 8,0 Prozent, Mitsubishi UFJ 7,2 Prozent. Am Anleihemarkt kam es zu einer Kursrally, die Zinsen sanken also deutlich - im Zehnjahresbereich um 13 Basispunkte auf 1,34 Prozent.

Im südkoreanischen Seoul ging es lediglich um 0,8 Prozent nach unten. Auch hier war das Minus zwischenzeitlich größer gewesen. Das Marktbarometer in Sydney büßte 0,9 Prozent ein. An den chinesischen Börsen kamen die Indizes in Schanghai um 0,2 und in Hongkong (Späthandel) um 1,4 Prozent zurück. Die höher als erwartet ausgefallenen Zölle belasteten zwar die chinesischen Exporte, mit Blick auf potenzielle neue Stimuli Pekings als Gegenmaßnahme und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz in China könnten sich Aktien aber dennoch widerstandsfähig zeigen, sagte Tai Hui, Marktstratege bei JP Morgan.

Dazu hieß es im Handel bereits im Vorfeld der nun angekündigten Zölle, China habe bereits mannigfaltig Erfahrung mit US-Zöllen, entsprechend hätten sich viele Unternehmen in der Vergangenheit bereits positioniert. Für etwas Unterstützung könnte auch gesorgt haben, dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor im März weiter in den Expansion anzeigenden Bereich gestiegen ist.

Index (Börse)      zuletzt    +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.859,70    -0,9%   -2,9%   07:00 
Nikkei-225 (Tokio)   34.735,93    -2,8%   -10,7%   08:00 
Kospi (Seoul)      2.486,70    -0,8%   +3,6%   09:00 
Schanghai-Comp.     3.342,01    -0,2%   -0,1%   09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   22.867,48    -1,4%   +15,5%   10:00 
Straits-Times (Sing.)  3.949,82    -0,2%   +4,8%   11:00 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   00:00 Mi, 09:21  % YTD 
EUR/USD          1,0947     1,1   1,0828   1,0782  +4,6% 
EUR/JPY          161,39     0,2   161,03   161,41  -1,1% 
EUR/GBP          0,8352     0,3   0,8331   0,8356  +0,7% 
GBP/USD          1,3106     0,8   1,3000   1,2903  +3,8% 
USD/JPY          147,43    -0,9   148,72   149,70  -5,5% 
USD/KRW         1.464,18    -0,2  1.467,05  1.466,05  -0,6% 
USD/CNY          7,1932    -0,5   7,2270   7,1791  +0,2% 
USD/CNH          7,3194    -0,1   7,3254   7,2780  -0,5% 
USD/HKD          7,7799    -0,0   7,7826   7,7808  +0,2% 
AUD/USD          0,6302     0,7   0,6260   0,6298  +1,1% 
NZD/USD          0,5769     0,9   0,5720   0,5729  +2,3% 
BTC/USD        83.182,25    -1,9 84.829,95 84.186,65  -9,3% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         69,29    70,01   -1,0%   -0,72  +1,6% 
Brent/ICE         72,57    73,37   -1,1%   -0,80  +0,2% 
 
 
METALLE         zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold          3124,175   3134,15   -0,3%   -9,98 +18,7% 
Silber           30,27    31,46   -3,8%   -1,19 +11,7% 
Platin          892,73   911,67   -2,1%   -18,94  +3,9% 
Kupfer          4,8775   5,0405   -3,2%   -0,16 +20,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cbr

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April 03, 2025 03:40 ET (07:40 GMT)

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