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MÄRKTE ASIEN/Tokio sehr schwach - Halbleitersektor treibt China-Börsen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE ASIEN/Tokio sehr schwach - Halbleitersektor treibt China-Börsen

DOW JONES--Nach dem Erholungsschub am Vortag haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zweigeteilt gezeigt. Während die Mehrzahl der Plätze den schwachen US-Vorgaben folgten, ging es in China inklusive Taiwan deutlicher nach oben - gestützt von positiv aufgenommenen Schlagzeilen aus dem Halbleitersektor. An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes tiefrot geschlossen, womit sie allerdings nur einen Teil der massiven Aufschläge vom Mittwoch wieder abgaben.

Nach der Euphorie nach der dreimonatigen Aussetzung der Vergeltungszölle durch US-Präsident kehrte wieder mehr Nüchternheit ein. Zum einen, weil den globalen Märkten angesichts der unsteten US-Handelspolitik viel Unsicherheit erhalten bleibt - zum anderen, weil der Streit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, weiter eskalierte. Das Weiße Haus stellte nämlich klar, dass für Warenimporte aus China, die ohnehin von dem Zollaufschub ausgenommen worden waren, nun Abgaben von 145 Prozent und nicht etwa 125 Prozent fällig seien.

China-Börsen schlagen sich wacker

Dessen ungeachtet schlugen sich die chinesischen Börsen vor dem Wochenende in der Region Ostasien klar am besten. In Schanghai und Hongkong drehten die Marktbarometer im Handelsverlauf klar ins Plus. Hier dürften Spekulationen gestützt haben, dass Regierung und Notenbank mit Konjunkturstimuli zur Seite stehen. Zudem verfüge China schon länger über Erfahrung, was gespannte Handelsbeziehungen mit den USA betreffe, so Marktteilnehmer. Aber auch Aktienkäufe staatlicher Institutionen und Unternehmen dürften für die politisch gewollten Aufschläge an den chinesischen Börsen gesorgt haben.

Inmitten des sich verschärfenden Zollkriegs verstärkt China derweil seine Bemühungen um engere Handelsbeziehungen mit den asiatischen Nachbarn mit Besuchen auf höchster Ebene. Staatschef Xi Jinping wird nächste Woche Südostasien bereisen und dabei in Vietnam, Malaysia und Kambodscha Halt machen. Vor diesem Hintergrund kletterte der Schanghai-Composite um 0,5 Prozent, der HSI in Hongkong sogar um 1,3 Prozent im späten Handel. Und auch in Taiwan ging es 2,8 Prozent nordwärts.

Einen positiven Stimmungsschub erhielt der chinesische Markt, und dort vor allem Halbleiterwerte, von der Semiconductor Industry Association. Der Verband hatte Vorschläge zur Deklaration von Halbleiterimporten vorgelegt. Laut Analysten zeigen die Schritte eine Hintertür zum Umgehen von chinesischen Importzöllen. Zudem werde die Lokalisierung der Fertigung befeuert. Semiconductor Manufacturing International stiegen um 6,6 Prozent in Hongkong, Hua Hong Semiconductor gar um 15 Prozent - auch andere Sektorwerte zeigten sich sehr fest.

Nikkei fällt deutlich zurück

Steil abwärts um 3 Prozent ging es in Tokio auf 33.586 Punkte. Damit ging ein Drittel des Erholungsgewinns vom Vortag wieder verloren. Zusätzlich wirkte die Währungsseite einmal mehr negativ. Zwar zeigte sich der Dollar auf breiter Front schwach, der Yen ist aber mit seinem Ruf als sicherer Hafen besonders stark gesucht. Der Dollar ging über 3 Yen niedriger als zur gleichen Vortageszeit um. Niedriger als gedacht ausgefallene US-Verbraucherpreise hatten in den USA die Spekulation auf sinkende US-Zinsen angeheizt, zumal auch vor dem Hintergrund der eingetrübten Konjunkturaussichten. Darauf ging der Dollar in die Knie.

Weiter gesucht sind angesichts der allgemeinen Verunsicherung und mit dem erneuten Rückschlag bei Aktien japanische Anleihen in ihrer Funktion als sicherer Hafen; die Rendite zweijähriger japanischer Staatsanleihen fiel um 7 Basispunkte, die zehnjähriger um 2,5 Basispunkte. SMBC-Devisenstratege Hirofumi Suzuki betonte, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China auch für die japanische Wirtschaft negative Folgen habe, weil das Land mit beiden Staaten enge Wirtschaftsbeziehungen pflege. Außerdem bleibe der Aufwertungsdruck auf den Yen stark. Ein teurerer Yen verteuert die Ausfuhren japanischer Unternehmen.

In Seoul büßte der Kospi 0,5 Prozent ein, in Sydney geht es für den Leitindex um 0,8 Prozent südwärts. Beide Indizes erholten sich aber deutlich von den Tagestiefs. Teilnehmern zufolge sorgte der US-chinesische Handelskonflikt für Verkaufsbereitschaft - zumal vor dem Wochenende, an dem auf neue Entwicklungen nicht sofort reagiert werden könne. In Südkorea drückten vor allem Auto- und Batteriewerte. In Australien waren Konsumgütertitel gesucht, der Sektor kletterte um 0,4 Prozent. Die übrigen zehn Sektoren schlossen aber im Minus.

Der italienische Luxuskonzern Prada übernimmt das Modehaus Versace für 1,4 Milliarden Dollar von dem Modekonglomerat Capri Holdings. Die Transaktion drohte in letzter Minute zu scheitern, wurde aber am Donnerstag dann doch bekannt gegeben. Prada legten in Hongkong um 3,2 Prozent zu.

=== 
Index (Börse)      zuletzt    +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.646,50    -0,8%   -9,6%   08:00 
Nikkei-225 (Tokio)   33.585,58    -3,0%   -20,5%   08:00 
Kospi (Seoul)      2.432,72    -0,5%   +1,4%   09:00 
Schanghai-Comp.     3.238,23    +0,5%   -4,9%   09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   21.016,39    +1,6%   +1,3%   10:00 
Taiex (Taipeh)     19.528,77    +2,8%   -24,5%   06:30 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   00:00 Do, 09:51  % YTD 
EUR/USD          1,1339     1,3   1,1195   1,1016  +8,2% 
EUR/JPY          162,36     0,3   161,81   161,39  -0,7% 
EUR/GBP          0,8688     0,6   0,8635   0,8556  +4,4% 
GBP/USD          1,3052     0,6   1,2969   1,2876  +3,6% 
USD/JPY          143,18    -0,9   144,53   146,51  -8,2% 
USD/KRW         1.439,09    -1,0  1.453,02  1.460,17  -1,5% 
USD/CNY          7,2158     0,1   7,2105   7,2347  +0,0% 
USD/CNH          7,3260     0,2   7,3121   7,3577  -0,3% 
USD/HKD          7,7558    -0,0   7,7584   7,7636  -0,1% 
AUD/USD          0,6217    -0,1   0,6225   0,6165  +0,6% 
NZD/USD          0,5786     0,9   0,5737   0,5678  +1,0% 
BTC/USD        81.331,40     2,1 79.677,10 81.681,80 -14,6% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         60,69    60,29   +0,7%   +0,40  +1,6% 
Brent/ICE         63,90    63,40   +0,8%   +0,50 -14,9% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold          3.208,72  3.175,13   +1,1%   +33,60 +17,5% 
Silber           27,67    27,9   -0,8%   -0,23  +1,8% 
Platin          836,53   841,65   -0,6%   -5,12  -1,8% 
Kupfer          4,4495   4,3365   +2,6%   +0,11  +9,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cbr

(END) Dow Jones Newswires

April 11, 2025 03:55 ET (07:55 GMT)

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