Donald Trumps Zoll-Chaos droht die Weltwirtschaft erneut in eine Krise zu stürzen. Mittendrin: der angeschlagene deutsche Chemie-Sektor. Mit dem Koalitionspapier von CDU und SPD keimt in der Branche nun etwas Hoffnung auf. "Deutschland ist zurück" feiert der VCI dieser Tage das Koalitionspapier der zukünftigen Bundesregierung. Mit hohem Tempo und Pragmatismus hätten CDU und SPD einen gemeinsamen Nenner gefunden. Für Deutschlands drittgrößten Industriezweig steht im Papier: "Wir werden Deutschland zum weltweit innovativsten Chemie-, Pharma- und Biotechnologiestandort machen. Gemeinsam mit Ländern, Unternehmen und Gewerkschaften werden wir eine Chemieagenda 2045 erarbeiten." Wie von VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup gefordert, verliert sich die Koalition nicht im Klein-Klein. Das heißt aber auch: Konkretes muss noch gemeinsam erarbeitet werden. Bürokratieabbau und niedrige Energiekosten Ein Konsens hingegen besteht bereits sowohl bei der Senkung der Energiepreise als auch bei grundlegender Deregulierung wie der CSRD - beides Hauptforderungen der Chemie. Als gemeinsamer Regulierungsrahmen soll die EU-Chemikalienverordnung REACH dienen. Auch sollen immissionschutzrechtliche Genehmigungsverfahren vereinfacht und das chemische Recycling von Kunststoffen unterstützt werden. Zudem sollen Netzentgelte dauerhaft gedeckelt, die Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß (0,05 ct/kWh) gesenkt und die Gasspeicherumlage abgeschafft werden. Für energieintensive Unternehmen soll zudem ein Industriestrompreis Entlastung bringen. Im ganz speziellen Fall befürwortet Verbio die Erhöhung der THG-Quote sowie eine stärkere Betrugsprävention im Biokraftstoffmarkt. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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