Telekommunikationsspezialist verliert stark, doch fundamentale Daten zeigen mögliche Unterbewertung. Spannende Chancen trotz Risiken.
Die LS Telcom Aktie hat gestern einen deutlichen Dämpfer erlitten. Der Titel des Telekommunikationsspezialisten verlor am 14. April 2025 satte 10,27 Prozent und schloss bei 4,02 Euro. Damit setzt sich die jüngste Abwärtstrend fort - innerhalb eines Monats büßte die Aktie bereits 12,80 Prozent ein.
Analysten sehen Potenzial trotz Schwächen
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Interessant ist die Diskrepanz zwischen Kursentwicklung und Analystenmeinung. Das einzige verfolgende Researchhaus bewertet die Aktie mit "Outperform" und sieht ein Kursziel von 6,80 Euro - ein Aufwärtspotenzial von fast 70 Prozent. Dies spiegelt die fundamentale Bewertung wider:
- KUV von 0,63 signalisiert Unterbewertung
- KCV von 4,08 gilt als branchenüblich
- Cash-Flow pro Aktie bei soliden 0,99 Euro
Doch Vorsicht: Das erwartete KGV für 2025 liegt bei 70,33 - ein extrem hoher Wert, der die aktuellen Rentabilitätsprobleme des Unternehmens unterstreicht. Im letzten Jahr verbuchte LS Telcom einen Fehlbetrag von 3,6 Millionen Euro.
Langfristige Perspektive gemischt
Auf Jahressicht zeigt die Aktie mit -6,07 Prozent eine schwache Performance. Allerdings notiert sie aktuell 62,44 Prozent über dem 52-Wochen-Tief. Die Marktkapitalisierung liegt bei 23,4 Millionen Euro.
Der Spezialist für Funknetzplanung bedient mit seinen Softwarelösungen unter anderem Mobilfunkbetreiber, Behörden und Flugsicherungen. Ob die jüngste Korrektur eine Einstiegsgelegenheit darstellt oder weitere Verluste folgen, bleibt abzuwarten. Die widersprüchlichen Signale aus Fundamentaldaten und Analysteneinschätzungen machen die Aktie zu einem spannenden, aber risikobehafteten Titel.
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