
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zum Umgang mit der AfD:
"(.) In zwanzig Jahren haben sich CDU/CSU und SPD mehrmals verbündet, jetzt ist es das vierte Mal. Jede ihrer "großen" Koalitionen setzt einen grundlegenden Mechanismus unserer parlamentarischen Demokratie außer Kraft: den Wettbewerb in der Mitte, der ein Wettbewerb um die Mitte ist. (.) Im Bundestag sollte es die anderen Fraktionen aber nicht davon abhalten, Ausschussvorsitzende aus den Reihen der AfD zu akzeptieren. Das konterkariert deren Märtyrergetue und zwingt sie, sich den Gepflogenheiten des Parlaments unterzuordnen. In ihrer nunmehr dritten Wahlperiode wäre es zudem ein Zeichen von Klugheit, wenn die AfD ihre Oppositionsrolle auch ausfüllen würde - nicht als völkisch versiffter Pöbel, sondern als "normaler" Teil des Parlaments. (...)"/yyzz/DP/men