
Die Würfel sind gefallen bei CompuGroup Medical SE & Co. KGaA (DE000A288904): Die letzte ausstehende regulatorische Freigabe für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot durch die Caesar BidCo GmbH wurde erteilt. Die Holdinggesellschaft, die von Investmentfonds des Private-Equity-Riesen CVC Capital Partners kontrolliert wird, kann damit innerhalb der nächsten acht Bankarbeitstage das Angebot vollziehen und die strategische Partnerschaft mit dem Koblenzer E-Health-Spezialisten besiegeln.
Der Deal bei CompuGroup im Detail
Mit dem Vollzug sichert sich CVC eine Minderheitsbeteiligung von 23,11 Prozent an CompuGroup Medical. Die Aktionäre um die Gründerfamilie Gotthardt bleiben mit 50,12 Prozent weiterhin die dominierenden Mehrheitseigentümer. Entsprechend bleibt Frank Gotthardt, der Gründer des Unternehmens, Vorsitzender des Verwaltungsrats, während sein Sohn Prof. (apl.) Dr. med. Daniel Gotthardt auch künftig als Chief Executive Officer fungieren wird.
Annahmequote und strategische Ziele
Zum Ende der weiteren Annahmefrist am 11. Februar 2025 war das Angebot für 4.387.680 Aktien angenommen worden, was etwa 8,17 Prozent aller ausstehenden Aktien und Stimmrechte entspricht. Weitere 14,94 Prozent hatte CVC außerhalb des Angebots erworben.
Für Anleger besonders relevant: Die strategische Partnerschaft soll laut offizieller Mitteilung "die langfristige Innovations- und Wachstumsstrategie von CompuGroup Medical unterstützen". Gemeinsam wollen die Partner Innovationen im Gesundheitswesen vorantreiben, von denen Patienten und Gesundheitsdienstleister weltweit profitieren sollen.
Was auf Aktionäre zukommt
Aktionäre sollten ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Pläne für ein Delisting richten. Nach Vollzug des Übernahmeangebots will CVC "unverzüglich" ein Delisting-Angebot abgeben, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Die klare Ansage: Der Angebotspreis im Rahmen dieses Delisting-Angebots soll nicht höher liegen als die bereits gebotenen 22,00 Euro pro Aktie.
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