
Canopy Growth sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert und meldet rückläufige Umsätze. Die geplante Kapitalerhöhung könnte die Aktie weiter belasten.
Klagewelle rollt an
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Anleger von Canopy Growth erhalten derzeit Erinnerungen von Anwaltskanzleien zu einer anhängigen Sammelklage. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll zwischen Mai 2024 und Februar 2025 falsche Angaben gemacht haben. Konkret geht es um nicht offengelegte Produktionskosten für bestimmte Cannabis-Produkte, die möglicherweise die Gewinnmargen belasteten.
Die Klage wirft Fragen zur Zuverlässigkeit früherer Finanzberichte auf. Bis zum 3. Juni können sich Investoren als Hauptkläger registrieren. Eine zusätzliche Belastung für den angeschlagenen Konzern.
Zahlen sprechen klare Sprache
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild: Zwar reduzierte sich der Nettoverlust auf 24 Millionen kanadische Dollar - ein Fortschritt gegenüber dem Vorjahr. Doch gleichzeitig sank der Umsatz um 4,8 Prozent auf nur noch 74,76 Millionen Dollar.
Während der medizinische Cannabisabsatz in Kanada und internationale Geschäfte zulegten, brach der Freizeitkonsum-Markt im Heimatland um 10 Prozent ein. Die Margen schrumpften weiter, trotz aller Sparbemühungen. Alarmierend: Das Unternehmen plant eine Kapitalerhöhung von bis zu 200 Millionen US-Dollar - was die Aktien weiter verwässern würde.
Die Bilanz? Canopy Growth kämpft weiter mit strukturellen Problemen. Die Kostensenkungen zeigen zwar Wirkung, doch die Umsatzschwäche in Kernbereichen bleibt ein massives Hindernis. Kein Wunder, dass die Märkte skeptisch bleiben.
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