
DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
BMF: Steuereinnahmen im März um 11 Prozent gestiegen
Die Steuereinnahmen es deutschen Staats (ohne Gemeindesteuern) haben im März 11 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. Wie das Bundesfinanzministerium (BMF) mitteilte, legte das Aufkommen aus den Gemeinschaftsteuern, die den größten Teil des Steueraufkommens ausmachen, auf Jahressicht um ebenfalls 11 Prozent zu. Bei den Ländersteuern betrug der Anstieg rund 22 Prozent, bei den Bundessteuern 7 Prozent.
Trump: Habe nicht die Absicht, Fed-Chairman Powell zu entlassen
US-Präsident Donald Trump hat "nicht die Absicht", den Chairman der Federal Reserve, Jerome Powell, zu entlassen. "Wir glauben, dass es die perfekte Zeit ist, die Zinsen zu senken, und wir würden es gerne sehen, dass unser Chairman dies frühzeitig oder rechtzeitig tut, und nicht zu spät", sagte Trump zu Reportern im Oval Office. Trump hatte Powell in den vergangenen Tagen massiv kritisiert. Vergangene Woche schrieb er auf Social Media, Powells Entlassung könne nicht schnell genug erfolgen.
Trump: Bei China-Abkommen dürften Zölle "erheblich" sinken
US-Präsident Donald Trump scheint seine Haltung im Handelskrieg mit China zu lockern. Er sagte, die von den USA auferlegten Zölle von 145 Prozent auf importierte Waren aus China würden "erheblich" sinken, sollten die beiden Seiten ein Abkommen ausgehandelt haben. Die Zölle "werden nicht annähernd so hoch sein", sagte Trump weiter in einer Fragerunde im Oval Office. "Sie werden erheblich sinken, aber sie werden nicht bei Null liegen." Trumps versöhnlicher Ton folgt auf Äußerungen von Finanzminister Scott Bessent am Dienstag. Bessent rechnet damit, dass die USA und China in "sehr naher Zukunft" mit einer Deeskalation ihrer Handelsstreitigkeiten beginnen werden.
Weißes Haus: Prüfen derzeit 18 Handelsvorschläge
Das Weiße Haus prüft nach Angaben von Pressechefin Karoline Leavitt derzeit 18 Handelsvorschläge. Zudem treffe sich das Handels-Team von Präsident Donald Trump diese Woche mit Vertretern von 34 Ländern. Die USA "bereiten die Bühne für einen Deal" mit China, fügte sie hinzu. Es habe aber keine direkten Gespräche zwischen Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gegeben.
US-Außenministerium streicht für "America First" 700 Stellen
US-Außenminister Marco Rubio hat einen umfassenden Plan zur Umstrukturierung des Außenministeriums angekündigt, um die aufgeblähte Bürokratie zu reduzieren und sie mit den Prioritäten von Präsident Trump ("American First") in Einklang zu bringen. Die Umstrukturierung sieht die Streichung von 700 Stellen und die Schließung von 132 Büros der Behörde vor. Nicht betroffen ist das Netz der diplomatischen Vertretungen der USA im Ausland, das im Zuge der drohenden Ausgabenkürzungen des Weißen Hauses voraussichtlich verkleinert werden wird.
Finanzminister: Türkei könnte von Handelskonflikten profitieren
Der türkische Finanzminister sieht sein Land als möglichen Profiteur, sollten die derzeitigen Handelskonflikte zwischen dem Westen und Asien anhalten. "Wenn die USA ihren derzeitigen Kurs gegenüber China und anderen asiatischen Ländern fortsetzen, ist die Türkei eines der wenigen Länder mit einer beträchtlichen Produktionskapazität", sagte Finanzminister Mehmet Simsek beim Atlantic Council auf der Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank in Washington, D.C. US-Präsident Trump hat hohe Zölle gegen China verhängt, das er beschuldigt, einen unfair hohen Überschuss im Warenhandel mit den USA zu haben, sowie gegen andere große asiatische Produktionsländer wie Vietnam.
Selenskyi widerspricht US-Friedensplan mit Blick auf Krim
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Vorschlag der USA zurückgewiesen, die russische Kontrolle über die Krim als Teil eines Waffenstillstandsabkommens anzuerkennen, und damit die Bemühungen von Präsident Donald Trump um ein schnelles Ende des Krieges in Frage gestellt. "Die Ukraine wird die Besetzung der Krim rechtlich nicht anerkennen", sagte Selenskyi auf einer Pressekonferenz. "Darüber gibt es nichts zu reden. Das ist gegen unsere Verfassung."
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) März +16,4 Mrd GBP (Vj: +13,6 Mrd GBP)
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) März PROGNOSE: +15,0 Mrd GBP
GB/Nettomittelbedarf öffentl. Hand (PSNCR) März +2,7 Mrd GBP (Vj: +26,5 Mrd GBP)
Malaysia Verbraucherpreise März +1,4% (PROG: +1,6%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise März +0,4% gg Vormonat
Singapur Verbraucherpreise März +0,9% gg Vj (PROG: +1,1%)
DJG/DJN/apo
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April 23, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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