
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt' zu Trump/Friedensplan:
"Der Satz des Altkanzlers Helmut Schmidt ist legendär: "Wenn anderen heiß wird, werd ich kalt. Wenn andere kalt werden, werd ich eiskalt." Es ist eine Haltung, die Friedrich Merz dringend brauchen wird. Denn sollte der CDU-Chef am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden, wartet auf ihn nicht nur eine Wirtschaft im Abschwung, sondern auch ein geopolitischer Scherbenhaufen. Und an dessen Spitze: Donald Trumps "Friedensplan" für die Ukraine - eine Mogelpackung mit Sprengkraft. Was der US-Präsident derzeit der Ukraine anbietet, ist kein diplomatischer Kompromiss, sondern ein Ultimatum. (.) Der US-Präsident lässt laut Berichten keinen Zweifel daran, dass er bereit ist, Russland die besetzten Gebiete und die Krim zuzugestehen - gegen eine Waffenruhe, die nur eine Seite belohnt: den Aggressor. (.) Es ist eine Einladung an Autokraten weltweit: Wer mit Gewalt Fakten schafft, kann auf politische Dividende hoffen."/yyzz/DP/he