
Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, hat vor dem Konklave der Kardinäle, die ein neues Oberhaupt der katholischen Kirche wählen, deutlich gemacht, dass die Kirche kein Lagerdenken betreiben dürfe. Mögliche Kandidaten als liberal, progressiv oder konservativ zu bezeichnen, "sind die völlig falschen Kategorien. (...) Wir dürfen uns nicht in die eine oder andere Richtung drängen lassen", äußerte sich Kardinal Müller im Fernsehsender phoenix. Kirche und die darin handelnden Personen in Links- oder Rechts-Dimensionen einzuordnen, müsse man als "ideologische, letztlich atheistische Kategorien" ablehnen. Christus habe nicht zwei Flügel der Kirche gestiftet, sondern die eine Kirche. Wer dagegen in einem schablonenhaften Denken verhaftet sei, gefährde die Kirche als Sakrament der Einheit und der Versöhnung. "Damit wird die Kirche von innen heraus zerstört", meinte Müller und fügte hinzu: "Die geistlichen Ämter, die ein Dienst an den Menschen sind, die eignen sich eigentlich am wenigsten für diese Form des intellektuellen und moralischen Egoismus."
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