
Schlumberger verzeichnet Gewinn- und Umsatzrückgang, hält jedoch an ambitionierten Ausschüttungsplänen fest. Steht die Branche vor einem Wendepunkt?
Die Quartalszahlen des Öldienstleisters Schlumberger enttäuschen auf ganzer Linie. Doch trotz Gewinneinbruch und Umsatzrückgang hält das Unternehmen an seinen ehrgeizigen Plänen für Aktionäre fest. Steckt mehr dahinter?
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Der weltweit größte Ölfelddienstleister Schlumberger präsentierte gestern Zahlen, die Anleger verunsichern:
- Gewinn je Aktie sackte um 22% auf 0,58 US-Dollar - deutlich unter den erwarteten 0,73 US-Dollar
- Umsatz schrumpfte um 2,5% auf 8,49 Milliarden US-Dollar
- Selbst bereinigt um Sondereffekte blieb das Ergebnis mit 0,72 US-Dollar hinter den Prognosen
Düstere Zahlen - strahlende Zukunftspläne?
Doch während die Bilanz rot blinkt, sendet die Konzernführung ein überraschend starkes Signal an die Märkte: Schlumberger will 2025 mindestens 4 Milliarden US-Dollar an Aktionäre ausschütten - durch Dividenden und Aktienrückkäufe. Das entspräche mehr als der Hälfte des erwarteten freien Cashflows.
"Wir werden dieses Ziel deutlich übertreffen", verspricht das Unternehmen trotz der aktuellen Schwächephase. Eine gewagte Ansage - oder ein Zeichen innerer Stärke?
Branche im Umbruch: Wird Schlumberger zum Opfer der Umstände?
Hinter den schwachen Zahlen könnte mehr stecken als nur unternehmensinterne Probleme. Schlumberger deutet an, dass die gesamte Branche vor einem Wendepunkt steht:
- Wirtschaftliche Unsicherheiten belasten Investitionen im Öl- und Gassektor
- Schwankende Rohstoffpreise und Handelszölle verändern die Spielregeln
- Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Upstream-Bereich könnte weiter unter Druck geraten
Die Aktie notierte am Freitag bei 30,25 Euro - nur knapp 4% über dem 52-Wochen-Tief und weit entfernt vom Höchststand von 46 Euro im April 2024. Seit Jahresanfang verlor sie fast 20%.
Die Gretchenfrage: Vertrauensvorschuss oder Warnsignal?
Die Diskrepanz zwischen aktueller Performance und optimistischen Aktionärsversprechen wirft Fragen auf:
Handelt es sich bei den 4 Milliarden US-Dollar um ein cleveres Vertrauenssignal - oder um eine verzweifelte Maßnahme, um Anleger bei Laune zu halten? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Schlumberger seine ambitionierten Pläne in turbulenten Zeiten wirklich einhalten kann.
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