
Baidu überrascht mit radikalen Preisstürzen bei KI-Modellen und verzeichnet starkes Nutzerwachstum. Kann der Tech-Konzern damit gegen die Konkurrenz bestehen?
Baidu setzt im KI-Wettrennen mit China ein klares Zeichen. Auf der Baidu Create 2025 Konferenz präsentierte der Tech-Konzern nicht nur neue Modelle, sondern schockte die Branche mit radikalen Preisstürzen. Doch kann die Strategie wirklich gegen Rivalen wie Alibaba bestehen?
KI-Modelle zum Schnäppchenpreis
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Der chinesische Internetgigant hat seine KI-Modelle ERNIE 4.5 Turbo und ERNIE X1 Turbo massiv verbilligt - um satte 80% bzw. 50%. Besonders brisant: Das ERNIE X1 Turbo unterbietet den Preis des Konkurrenzmodells R1 von DeepSeek um 75%. "Das ist ein klarer Schachzug, um Marktanteile zu gewinnen", kommentiert ein Branchenkenner.
Die Zahlen scheinen Baidu Recht zu geben: Seit der kostenlosen Freigabe von Ernie Bot im April 2025 verzeichnet die Plattform 97 Millionen monatliche Nutzer und 40 Millionen zahlende Abonnenten. Ein klares Signal, dass der chinesische Markt für erschwingliche KI-Lösungen hungrig ist.
Neue Anwendungen und Ökosystem-Pläne
Doch Baidu denkt weiter: Mit Xinxiang präsentierte das Unternehmen eine Multi-Agenten-App, die komplexe Aufgaben mit einem einzigen Prompt bewältigen soll. Unterstützt werden bereits 200 Aufgabentypen - mit Plänen für massive Erweiterungen. Parallel entwickelt Baidu mit Cangzhou OS ein Content-Betriebssystem, das Tools wie KI-gestütztes Notizenmachen und Analyse bietet.
Für Entwickler hat der Konzern gleich mehrere Zuckerln parat:
- Das Model Context Protocol (MCP) soll Verbindungen zwischen externen Diensten und großen KI-Modellen standardisieren
- Das Preisgeld des ERNIE Cup Innovation Challenge wurde auf 70 Millionen RMB verdoppelt
- Ziel: 10 Millionen zusätzliche KI-Talente in den nächsten fünf Jahren ausbilden
Marktreaktion und Ausblick
Die Investoren honorieren die Offensive: Baidus Aktie legte in der vergangenen Woche 9,77% zu und übertraf damit deutlich den breiteren Markt. Besonders bemerkenswert nach den jüngsten Rückschlägen - immerhin liegt die Aktie noch 24% unter dem 52-Wochen-Hoch.
Doch die Herausforderungen bleiben: Die Kerngeschäfte mit Marketingerlösen schwächeln, während die hohen Kosten der KI-Offensive auf der anderen Seite lasten. Ob die Strategie aufgeht, wird sich spätestens bei der Vorlage der Quartalszahlen am 21. Mai zeigen. Bis dahin bleibt die Frage: Schafft Baidu den Spagat zwischen aggressiver Preispolitik und profitablen Wachstum?
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