
Under Armour meldet sinkende Umsätze und steigende Restrukturierungskosten. Die Bruttomarge verbessert sich leicht, doch der Heimatmarkt schwächelt. Kann der Umbau den Abwärtstrend stoppen?
Kann der Sportartikel-Hersteller die Kurve noch kriegen? Under Armour steckt mitten in einem tiefgreifenden Umbau - doch die Kosten dafür werden immer höher. Während die Margen leicht steigen, kämpft das Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen und einer schwachen Nachfrage in seinem wichtigsten Markt Nordamerika. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild.
Restrukturierung wird teurer als geplant
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Under Armour hat seine Restrukturierungspläne für das Geschäftsjahr 2025 deutlich ausgeweitet:
- Die erwarteten Vorsteuerbelastungen steigen von ursprünglich 70-90 Millionen Dollar auf nun 140-160 Millionen Dollar.
- Grund ist die geplante Schließung eines zentralen Distributionszentrums in Kalifornien bis März 2026.
- Die Prognose für das Betriebsergebnis wurde auf einen Verlust von 220-240 Millionen Dollar verschlechtert.
Umsatzrückgang trotz besserer Margen
Die Zahlen des dritten Quartals offenbaren die Herausforderungen:
- Der Gesamtumsatz sank um 6% auf 1,4 Milliarden Dollar.
- Besonders hart traf es den Heimatmarkt Nordamerika mit einem Minus von 8%.
- Immerhin: Die Bruttomarge verbesserte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 47,5%, dank weniger Rabattaktionen und gesunkener Kosten.
- Der Online-Handel brach dagegen um 20% ein.
Unter dem Strich blieb mit einem Nettoergebnis von nur 1 Million Dollar kaum etwas hängen. Immerhin kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von 25 Millionen Dollar zurück.
Neue Führung - neue Hoffnung?
Mit drei neuen Mitgliedern hat Under Armour seinen Verwaltungsrat verstärkt. Die Ernennungen vom 15. April bringen Expertise aus Finanzen, Sportmanagement und Einzelhandel ins Unternehmen. Ob dies ausreicht, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt abzuwarten. Die Aktie notiert aktuell bei 5,10 Euro - mehr als 50% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
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