
- Attraktivität beeinflusst nachweislich den Wahlerfolg von Politikerinnen und Politikern
- BILD-Dating lässt alle Landtagsabgeordneten per KI auf ihr Aussehen analysieren
- Berlin hat die attraktivsten Abgeordneten
- Grüne im Parteienvergleich vorn, AfD hinten
"Arm, aber sexy" - kaum ein politischer Satz hat sich so tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt wie Klaus Wowereits berühmte Beschreibung seiner Heimatstadt. Knapp zwei Jahrzehnte später trifft er noch immer ins Schwarze, denn die finanzielle Lage Berlins hat sich seither kaum verbessert und nun liefert eine aktuelle Untersuchung auch eine Bestätigung für den zweiten Teil des Zitats: Eine KI-Analyse des Online-Dating-Vergleichsportals BILD-Dating (http://www.bild.de/dating) kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses die attraktivsten Landesparlamentarier Deutschlands sind. Im Parteienvergleich schneiden länderübergreifend hingegen die Grünen am besten ab.
Wo die attraktivsten Abgeordneten sitzen und warum das nicht nur Nebensache ist
Für die Untersuchung wurden die offiziellen Porträtfotos sämtlicher Landtagsabgeordneter mit einem speziell entwickelten KI-System analysiert, das auf Basis neuronaler Netzwerke - trainiert mit zehntausenden annotierten Bilddaten - Attraktivitätswerte auf einer Skala von eins bis zehn vergibt. Die Ergebnisse sind augenzwinkernd zu verstehen, aber in ihrer Aussage nicht ganz ohne Tiefgang: Eine Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (https://www.hhu.de/die-hhu/presse-und-marketing/aktuelles/pressemeldungen-der-hhu/news-detailansicht/studie-beweist-zusammenhang-von-attraktivitaet-und-wahlerfolg) hat nämlich bereits 2018 belegt, dass physische Attraktivität nach Bekanntheit die zweitwichtigste Eigenschaft von Politikern ist, wenn es um den Einfluss auf deren Wahlerfolg geht. Schönheit ist also, ob man will oder nicht, ein politischer Faktor - zumindest am Wahltag.
Insgesamt wurden die knapp 1.900 Landesparlamentarier in Deutschland von der künstlichen Intelligenz im Durchschnitt mit 6,23 von zehn möglichen Punkten bewertet. Die Berliner Abgeordneten übertreffen diesen Wert deutlich und sichern sich mit einem Mittelwert von 6,58 Punkten souverän den ersten Platz im bundesweiten KI-Ranking der attraktivsten Landesparlamente. Auf den weiteren Rängen folgen Nordrhein-Westfalen mit 6,4 und Hamburg mit 6,38 Punkten. Die Schlusslichter finden sich überwiegend in den neuen Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern bildet mit durchschnittlich 5,99 Punkten das Ende der Liste, dicht gefolgt von Brandenburg (6,03 Punkte), Schleswig-Holstein (6,05 Punkte) sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt (je 6,06 Punkte).
KI kürt Grüne zur attraktivsten Partei, AfD landet auf dem letzten Platz
Auch im parteipolitischen Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede. Besonders Grünen-Wählerinnen und -Wähler könnten bei ihrer Entscheidung an der Wahlurne unbewusst nicht nur das Parteiprogramm, sondern auch die Wahlplakate und Porträtfotos der Kandidaten im Hinterkopf gehabt haben: Abgeordnete der Grünen erzielen mit durchschnittlich 6,35 Punkten den höchsten Attraktivitätswert im Ranking, dicht gefolgt von den Vertreterinnen und Vertretern der Linken (6,31), der FDP (6,3), der CDU (6,27) und der SPD (6,24), die allesamt über dem bundesweiten Schnitt liegen.
Am unteren Ende der Skala rangieren hingegen die AfD-Abgeordneten: Unter allen Parteien mit mindestens zehn Mitgliedern in deutschen Landesparlamenten schneiden sie mit durchschnittlich 6,04 Punkten am schlechtesten ab. Ebenfalls unter dem Durchschnitt liegen die Freien Wähler (6,14), die CSU (6,1) sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht (6,08).
Das sind Germany's next Top-Landtagsabgeordnete
Unter den einzelnen Abgeordneten wurde Dr. Wiebke Winter (CDU) aus der Bremer Bürgerschaft mit nahezu perfekten 9,85 Punkten am besten bewertet. Dahinter folgen Tuba Bozkurt (SPD, Berlin) mit 9,24 Punkten, Elena Roon (AfD, Bayern) mit 9,15 Punkten, Julia Tiedemann (BD, Bremen) mit 9,03 Punkten und Anna Teresa Kavena (SPD, Nordrhein-Westfalen) mit 8,98 Punkten.
Bei den männlichen Abgeordneten liegt Dennis Birnstock (FDP, Baden-Württemberg) mit 8,86 Punkten vorn, dicht gefolgt von Markus Kranig (CDU, Hamburg) und Hendrik Schmitz (CDU, Nordrhein-Westfalen), die jeweils auf 8,85 Punkte kommen. Auch unter den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten hat die KI einen klaren Favoriten: Alexander Schweitzer (SPD, Rheinland-Pfalz) erreicht mit 7,6 Punkten den höchsten Wert.
Datingexpertin: Oberflächlichkeit spielt nicht nur bei politischen Wahlen eine Rolle
"Natürlich sollte politische Kompetenz nicht nach Haarlänge oder Lächeln beurteilt werden. Aber wenn wir ehrlich sind, zählt der optische Eindruck in der Politik - genau wie beim Dating - oft mehr, als wir uns eingestehen möchten. Unsere Analyse ist bewusst mit einem Augenzwinkern zu verstehen, soll aber zugleich darauf aufmerksam machen, wie stark oberflächliche Kriterien unser Entscheidungsverhalten oftmals prägen. Vielleicht braucht es gerade solche ungewöhnlichen Perspektiven, um das eigene Urteilsvermögen zu hinterfragen. Wenn wir stärker auf innere Werte setzen, treffen wir am Ende vielleicht nicht nur bessere Partner-, sondern auch bessere Wahlentscheidungen", kommentiert Rebecca Knoll von BILD-Dating die Ergebnisse.
Die tabellarisch aufbereiteten Untersuchungsergebnisse stehen unter dem nachfolgenden Link bereit: https://www.bild.de/dating/ki-analyse-attraktivsten-politiker
Informationen zur Untersuchungsgrundlage
Um die Attraktivität der deutschen Bundestagsabgeordneten zu bewerten, hat das Online-Dating-Vergleichsportal BILD-Dating ein KI-System eingesetzt. Dieses System nutzt ein auf OpenCV basierendes Gesichtserkennungsmodul, um Gesichter aus Bildern zu extrahieren. Zwei neuronale Netzwerke analysieren die Gesichter: eines schätzt Alter und Geschlecht, während das andere, basierend auf der ResNet-Architektur, den Attraktivitätswert berechnet und dabei auch das zuvor geschätzte Alter und Geschlecht in die Bewertung einbezieht. Diese neuronalen Netzwerke wurden mit einem annotierten Datensatz trainiert.
Für die Analyse wurden die offiziellen Bilder der Abgeordneten von der jeweiligen Landtagswebsite verwendet. Wenn die KI diese Bilder nicht bewerten konnte, wurde ein alternatives Bild verwendet. Für folgende Abgeordnete konnte die KI auf Basis öffentlich verfügbarer Bilder keine Attraktivitätsanalyse vornehmen: Antonín Brousek (fraktionslos / Berlin), Andre Folkert Minne (BD /Bremen), Selin Arpaz (SPD / Bremen), Jessica Hennig (SPD / Hamburg), Marie Kleinert (Die Linke / Hamburg), Nikola Tunici (CDU / Hamburg), Anne Riecke (FDP / Schleswig-Holstein), Dr. Michael Schunck (SSW / Schleswig-Holstein). Für den Parteivergleich wurden lediglich Parteien berücksichtigt, die mit mindestens zehn Abgeordneten in einem der Landesparlamente vertreten sind.
Über BILD-Dating
BILD-Dating ist eine der führenden Online-Plattformen für die moderne Partnersuche. Auf dem Portal werden regelmäßig Ratgeberartikel, Datingportal-Vergleiche und Trendanalysen rund um die Themen Liebe, Lust und Lifestyle veröffentlicht. Mehr unter: www.bild.de/dating
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