
FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zur SPD-Führung
Für Saskia Esken hatte die Stunde als SPD-Vorsitzende eigentlich schon mehrmals geschlagen. (.) Heißt es nun: Die Frau hat ihre Schuldigkeit getan, die Frau kann gehen? (.) Für den Parteitag im Juni, auf dem die Parteiführung neu gewählt wird, wäre das Ende der Ära Esken eine gute Gelegenheit, zur alten einfachen Spitze zurückzukehren. Die Doppelspitze hat keiner der linken Parteien gutgetan, die damit nur ihre Flügelkämpfe zementierten. Wenig spricht allerdings dafür, dass die SPD zur Ruhe kommen könnte. Lars Klingbeil hat sich zwar als Integrationsfigur bewährt, aber wie schwierig diese Aufgabe ist, zeigt sich schon darin, dass eine unbelehrbare Esken ohne Rücksicht auf Verluste trotzig kandidieren könnte. Aber selbst wenn nicht: Ein Wendepunkt ist für die Partei nicht in Sicht./yyzz/DP/zb