
STÜHLINGEN (dpa-AFX) - Die schwierigen Marktbedingungen belasten den Farben- und Dämmstoffspezialist Sto . Nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr erwartet das Unternehmen auch im laufenden Jahr keine großen Sprünge. Hauptgrund ist die anhaltend schwache Baukonjunktur, insbesondere in Deutschland. So sank der Umsatz im vergangenen Jahr um 6,2 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch im baden-württembergischen Stühlingen mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern sank um mehr als die Hälfte auf 60,9 Millionen Euro. Damit erreichte das Unternehmen seine im November gesenkten Prognosen.
Im laufenden Jahr will Sto einen Umsatz von 1,57 Milliarden Euro erreichen, das Vorsteuerergebnis soll 50 bis 70 Millionen Euro betragen. Damit geht das Unternehmen in der Mitte der Spanne von einer stagnierenden Entwicklung aus. In den ersten drei Monaten 2025 blieb der Umsatz den Angaben zufolge unter dem Vorjahresniveau, jedoch über den Erwartungen. Der im ersten Quartal aufgrund der witterungsbedingten Saisonalität des Geschäftsverlaufs üblicherweise auflaufende Verlust habe sich voraussichtlich gegenüber Vorjahr vergrößert, hieß es. Sto begründete dies mit einem hohen Margendruck. Die im SDax notierte Aktie verlor knapp drei Prozent.
Um der negativen Ergebnisentwicklung gegenzusteuern, hatte Sto zu Beginn des zweiten Halbjahres ein Kostensenkungsprogramm eingeleitet, das dem Unternehmen zufolge in den letzten Monaten 2024 bereits zu einzelnen Einspareffekten führte. Neben einer weltweiten, restriktiven Einstellungs- und Ausgabenpolitik sei unter anderem ab November kurzgearbeitet worden./nas/stk