
Husten, Engegefühl, Atemnot - Menschen mit Asthma kennen diese Symptome nur zu gut. Allein in Deutschland leiden schätzungsweise etwa 6,7 Millionen Menschen an Asthma, Tendenz steigend.[1] Und Asthma hat viele Gesichter. Besonders die schwere, unkontrollierte Form ist sehr belastend für Patient:innen - ein Grund, anlässlich des diesjährigen Welt-Asthma-Tages, der am 6. Mai stattfindet, die Unerlässlichkeit der präzisen Diagnose in der Asthma-Therapie zu betonen. Denn eine genaue Diagnose ist die Grundlage für eine gezielte Therapie, um das schwere Asthma gut zu kontrollieren und das Lebensgefühl von Betroffenen deutlich zu verbessern.
Die typischen Beschwerden von Asthma wie Husten, Keuchen, Atemnot, Enge in der Brust sowie nächtliches Erwachen und Kurzatmigkeit zeichnen eine Asthma-Erkrankung aus.[2,3] Viele Patient:innen mit leichtem oder mittlerem Schweregrad kommen oft gut mit Inhalationstherapien zurecht. Im Gegensatz dazu haben bis zu 10 Prozent der Patient:innen ein schweres Asthma, bei dem trotz der Inhalationstherapien die Symptome oft nicht ausreichend in den Griff zu bekommen sind.[3] Dies beeinträchtigt häufig den Alltag und die Lebensqualität erheblich. Gerade in solchen Fällen kann eine individuellere Evaluierung mehr Kontrolle ermöglichen, da sie den Zugang zu modernen Therapien bei schwerem Asthma eröffnet.
Asthma hat viele Gesichter
Asthma ist nicht bei allen Menschen gleich - es gibt verschiedene Ursachen der Erkrankung. Eine der häufigsten Ausprägungen ist das allergische Asthma, das vor allem durch Pollen, Hausstaub oder Tierhaare ausgelöst werden kann.[4] Für andere Formen wie das "eosinophile Asthma" sind chronische Entzündungen der Atemwege der Auslöser ohne den zwingenden Bezug zu klassischen Allergenen.[4] Beide Arten des Asthmas sind aufgrund des spezifischen Entzündungsmechanismus gezielt behandelbar.[5] Es können auch Mischformen vorliegen, in denen verschiedene Auslöser zusammenwirken - hier ist eine präzise Abklärung besonders wichtig.[4]
Deshalb ist es wichtig, das Asthma und seine Merkmale individuell zu charakterisieren - Fachleute sprechen dabei von der sogenannten "Phänotypisierung".[2,4] Dafür schaut man sich bestimmte Messwerte, sogenannte "Biomarker" im Blut, in der ausgeatmeten Luft oder im Schleim aus den Atemwegen an, um darauf basierend die gezielte Therapie zu wählen.[2,4] Ein erster Schritt kann dabei ein Differentialblutbild sein, das in der hausärztlichen Praxis durchgeführt werden kann.[2,4]
Weg vom Cortison - hin zu modernen Therapieoptionen
Die aktuelle ATLAS-Studie, die auf der Auswertung von Verschreibungsdaten basiert, zeigt, dass Patient:innen mit schwerem Asthma nach wie vor in akuten Phasen häufig mit cortisonhaltigen Tabletten behandelt werden.[6] Allerdings werden viele Patient:innen auch außerhalb dieser Zeiten mit einer fortgesetzten Cortison-Therapie behandelt.[6] Das Ziel sollte jedoch generell sein, die Erkrankung unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig die Einnahme von Cortison zu minimieren. Denn besonders bei regelmäßiger Anwendung über insgesamt mehr als 30 Tage im Jahr können cortisonhaltige Tabletten selbst in niedrigen Dosierungen häufiger erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.[2,7] Zu diesen zählen unter anderem Infektionen, Gewichtszunahmen und Hautprobleme.[8] Bei Patient:innen mit schwerem Asthma treten bei Cortison-Einnahme* über zwei Jahre Typ-II-Diabetes und Bluthochdruck etwa 1,76-mal häufiger auf als bei Menschen ohne Asthma.[7] Auch starkes Übergewicht (2,04x), eine Linsentrübung des Auges (sogenannter "Grauer Star", 2,42x), Knochenbrüche (1,65x) und chronische Nierenerkrankungen (2,41x) sind häufiger vertreten.[7] Zusätzlich können psychische Veränderungen (1,67x) vermehrt auftreten.[7]
Bei schwerem, unkontrolliertem Asthma können stattdessen zielgerichtete Therapien zum Einsatz kommen. Diese Systemtherapien, sogenannte "Biologika", greifen gezielt in bestimmte Entzündungsprozesse im Körper ein, können so die Asthma-Symptome verringern, die Asthma-Kontrolle verbessern und die Notwendigkeit einer Cortison-Einnahme minimieren.[2] Entscheidend ist es, die Patient:innen individuell zu betrachten, präzise zu diagnostizieren und eine Therapieoption zu finden, die auf die Ausprägungen des Asthmas sowie die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten ist.[4] So kann eine gute Therapie das Asthma zwar nicht heilen, aber in eine Remission bringen - also ein Verschwinden der Symptome - und damit für eine deutliche Steigerung der Lebensqualität sorgen.[4]
Leben mit Asthma? Ja, aber gut!
Asthma zählt zu den häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen und es gibt bereits wirksame Behandlungen. Dennoch erhalten viele Betroffene noch nicht die optimale Therapie - das muss sich ändern. Besonders bei schwerem, unkontrolliertem Asthma, das mit erheblichem Leidensdruck einhergeht, ist es wichtig, gemeinsam mit den behandelnden Haus- und Fachärzt:innen nach der bestmöglichen Therapie zu suchen. Eine Asthma-Erkrankung muss nicht zwangsläufig mit zahlreichen Einschränkungen verbunden sein. Mit der richtigen Therapie können Betroffene ein nahezu normales Leben führen und ihre Lebensqualität zurückgewinnen.
Weitere Informationen rund ums Thema Asthma finden Interessierte zudem im Internet unter www.mit-asthma-leben.de.
* Mediane Tagesdosis von 5 mg Prednisolon (mediane kumulative Dosis: 3.920 mg). Subgruppe aus "Optimum Patient Care Research Database"; schweres Asthma: GINA-Therapiestufe 5, >= 4 OCS-Verschreibungen/Jahr während 2 aufeinanderfolgender Jahre.
AstraZeneca als starker Partner in der Atemwegstherapie
AstraZeneca engagiert sich seit über 50 Jahren im Bereich Asthma und COPD - zwei der wichtigsten Forschungs- und Therapiegebiete des Unternehmens. Ziel ist es, den Behandlungserfolg bei Patient:innen, für die mit den bisher bestehenden Therapieoptionen keine ausreichende Krankheitskontrolle erreicht werden kann, zu verbessern. Daher entwickelt AstraZeneca inhalative Therapien weiter und erforscht zusätzlich neue Ansätze, um zielgerichtete Therapien für Patient:innen anbieten zu können. AstraZeneca verfügt bereits heute über eines der stärksten respiratorischen Portfolios. Weitere Informationen zur Produktpipeline von AstraZeneca finden Sie unter https://www.astrazeneca.com/our-focus-areas/respiratory.html. Neben den eigenen Forschungs- und Fortbildungsaktivitäten geht AstraZeneca seit vielen Jahren Partnerschaften mit Unternehmen und Instituten ein. Darunter Pearl Therapeutics, Sofotec und Medimmune. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind Projekte zur kontinuierlichen Verbesserung der Situation Betroffener.
AstraZeneca
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC. AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) ist ein globales, wissenschaftsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Bereichen Onkologie, seltene Krankheiten und Biopharmazeutika, einschließlich Herz-Kreislauf, Nieren und Stoffwechsel sowie Atemwege und Immunologie, konzentriert. AstraZeneca mit Sitz in Cambridge, Großbritannien, ist in über 100 Ländern tätig. Die innovativen Medikamente des Unternehmens werden von Millionen von Patient:innen weltweit eingesetzt. Weitere Informationen auf astrazeneca.de.
Referenzen
1. Gillissen A, Jany B, Randerath W. Weißbuch Lunge 2023. Pneumologische Erkrankungen in Deutschland - Zahlen und Fakten. Fünfte neubearbeitete Auflage. Langenhagen 2023.
2. Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma - Langfassung, Version 5.0, 2024. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/nvl-002; abgerufen am 01.04.2025.
3. Global Initiative for Asthma. Global strategy for asthma management and prevention. Updated 2024. https://ots.de/PDP2ua; abgerufen am 01.04.2025.
4. Lommatzsch M, Criee CP, De Jong C, et al. S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma 2023. Online verfügbar unter: https://ots.de/XGVmKS (letzter Zugriff: 31.01.2025).
5. De Groot JC, Ten Brinke A, Bel EHD. Management of the patient with eosinophilic asthma: a new era begins. ERJ Open Res 2015;1(1):00024-2015.
6. ATLAS, AstraZeneca inhouse analysis based on IQVIA LRx data, Stand: 12/2024; Data on file.
7. Sweeney J, Patterson CC, Menzies-Gow A, et al. Comorbidity in severe asthma requiring systemic corticosteroid therapy: cross-sectional data from the Optimum Patient Care Research Database and the British Thoracic Difficult Asthma Registry. Thorax 2016;71(4):339-46.
8. Volmer T, Effenberger T, Trautner C, Buhl R. Consequences of long-term oral corticosteroid therapy and its side-effects in severe asthma in adults: a focused review of the impact data in the literature. Eur Respir J 2018;52(4):1800703.
Pressekontakt:
Stefanie Schattling, Head of Corporate Affairs Biopharmaceuticals, AstraZeneca GmbH
Tel.: +49 (0)162 1398321, E-Mail: stefanie.schattling@astrazeneca.com
Original-Content von: AstraZeneca GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/18044/6023669
© 2025 news aktuell