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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert nach schwachen US-Daten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert nach schwachen US-Daten

DOW JONES--Nach schwachen US-Daten haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Während die europäische Wirtschaft im ersten Quartal überraschend stark um 0,4 Prozent gewachsen ist, schrumpfte die US-Wirtschaft im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent. "Sicherlich dämpft der Zollkonflikt das Wachstum, doch dürften die Zahlen die Lage zu schlecht darstellen. Wir sehen daher weiterhin eine Chance, dass eine Rezession knapp vermieden werden kann", kommentierte die Commerzbank, räumte aber ein, dass Abwärtsrisiken spürbar gestiegen seien. Zuvor hatte bereits der ADP-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen verfehlt. Die Börsen gaben nach den US-Daten die Tagesgewinne vollständig ab.

Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 22.497 Punkte, im Tageshoch hatte er noch bei 22.607 gestanden. Der Euro-Stoxx-50 schloss kaum verändert bei 5.160. An den Anleihemärkten gaben die Renditen nach den Daten nach, in Europa sogar mehr als in den USA. Das drückte den Euro auf rund 1,1350 Dollar. An den Märkten wird eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juni nun verstärkt eingepreist. An den Rohstoffmärkten gab der Ölpreis mit den Wachstumssorgen nach. Der Ölsektor verlor 1,1 Prozent. Für Rohstoffwerte ging es gleich 2,8 Prozent nach unten - auch belastet durch den Kurseinbruch von Glencore. Defensive Telekomaktien führten die Gewinnerliste mit plus 1,5 Prozent in Europa an.

Berichtssaison sorgt für Bewegung

Ansonsten sorgte eine Flut von Unternehmenszahlen für Bewegung. Die Zahlen zum ersten Quartal der Deutsche-Post-Mutter DHL kamen an der Börse gut an, die Aktie gewann 1,3 Prozent. Die Ertragskennzahlen seien besser als erwartet ausgefallen, das Ergebnis je Aktie liege mit 0,68 Euro oberhalb der erwarteten 0,65 Euro. Auch der Free Cashflow habe überzeugt. Zudem hat der Logistiker, trotz der makroökonomischen Unsicherheiten infolge der erratischen US-Importzoll-Politik, den Ausblick bestätigt. "Mehr war nicht zu erhoffen", so ein Händler.

Ebenfalls aus dem DAX überraschte Mercedes-Benz (-2,7%) mit einer überzeugenden Marge im ersten Quartal. Im Kerngeschäft mit Premiumautos (Cars) sackte die operative Rendite auf 7,3 von 9,0 Prozent ab. Analysten hatten im Konsens nur mit einer Marge von 6,8 Prozent gerechnet. Allerdings kassierte der Autobauer die Prognose für das laufende Jahr. Das drückte auf die Aktie.

VW schlossen nach Vorlage "uneinheitlicher" Zahlen 2,4 Prozent im Minus. Positiv werteten die Jefferies-Analysten die Senkung der Investitionsquote, den Rückgang der Mitarbeiterzahl sowie eine leichte Verbesserung bei den Produktkosten. Die Fixkosten und sonstigen Aufwendungen blieben jedoch erhöht. Die Prognose einer EBIT-Marge von 5,5 bis 6,5 Prozent sei bestätigt worden, allerdings mit dem Hinweis auf das untere Ende der Spanne - weiterhin ohne Berücksichtigung möglicher Zölle.

Wacker Chemie verloren 6,5 Prozent. Das Unternehmen hat für das erste Quartal 2025 ein EBITDA von 127 Millionen Euro vermeldet, was rund 7 Prozent unter der Schätzung der Jefferies-Analysten und dem Konsens lag. Nach Segmenten hätten Polymere und Biosolutions die Erwartungen verfehlt, Silikone darüber gelegen. Die EBITDA-Prognose für 2025 mit 700 bis 900 Millionen Euro sei vorbehaltlich des Zollrisikos bestätigt worden. Hier liegen die Jefferies-Analysten sowie der Konsens bereits unterhalb des Mittelwertes.

Als "stark" stuften die Analysten von Bryan Garnier die Margenentwicklung bei Fielmann im ersten Quartal ein. Die beeindruckende Verbesserung der Marge um 370 Basispunkte auf 24,2 Prozent verleihe der Margenprognose von 24 Prozent zusätzliche Glaubwürdigkeit. Fielmann gewannen 13,1 Prozent.

Aixtron (+4,3%) zählte zu den Unternehmen, die mit ihren Auftragseingängen im ersten Quartal überrascht haben. Hier könnten möglicherweise Vorzieheffekte von Kunden eine Rolle gespielt haben, vermutete ein Händler. Eine angebliche Herunterstufung durch Morgan Stanley drückte das Zalando-Papier um 5,2 Prozent.

Produktionszahlen schicken Glencore in den Keller

Die Aktien von Societe Generale legten 3,8 Prozent zu. Das französische Privatkundengeschäft und die Sparte Global Banking and Investor Solutions der Bank hätten eine gute Leistung gezeigt, während die internationale Sparte hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, hieß es von Keefe, Bruyette & Woods. Die Aussichten auf einen Aktienrückkauf in der zweiten Jahreshälfte würden durch die geringeren Rückstellungen und die besser als erwartet ausgefallene CET-1-Quote im ersten Quartal begünstigt, fügten die Analysten hinzu.

Nach schwachen Produktionszahlen zum ersten Quartal brachen Glencore um 7,4 Prozent an der Londoner Börse ein. Auch wenn der Ausblick auf das Gesamtjahr grundsätzlich unverändert geblieben sei, werde zur Erfüllung der Ziele nun ein deutlich stärkeres zweites Halbjahr im Kupfer-Geschäft benötigt, hieß es von den Commodity-Experten bei Barclays. Im Gefolge verloren Rio Tinto 2,2 Prozent.

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Index          Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn* 
ESTX 50 PR.EUR     5.160,22       -0,0%        +5,4% 
Stoxx-50        4.402,62       +0,3%        +1,9% 
Stoxx-600        527,48       +0,5%        +3,4% 
XETRA-DAX       22.496,98       +0,3%       +12,6% 
CAC-40 Paris      7.593,87       +0,5%        +2,4% 
AEX Amsterdam      877,89       +0,4%        -0,4% 
ATHEX-20 Athen     4.198,94       -0,9%       +18,7% 
BEL-20 Bruessel    4.429,51       +1,2%        +2,6% 
BUX Budapest     92.196,43       -0,7%       +17,1% 
OMXH-25 Helsinki    4.496,49       +1,7%        +2,5% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.697,21       +2,5%       -21,2% 
PSI 20 Lissabon    6.992,34       +0,4%        +9,3% 
IBEX-35 Madrid    13.287,80       -0,6%       +15,3% 
OBX Oslo        1.409,34       +0,9%        +5,0% 
PX Prag        2.019,28       -1,3%       +16,3% 
OMXS-30 Stockholm   2.434,06       +0,9%        -2,9% 
WIG-20 Warschau    2.737,86       -2,6%       +28,2% 
ATX Wien        4.099,29       +0,1%       +11,8% 
SMI Zuerich      12.116,98       +0,4%        +4,0% 
 
DEVISEN    zuletzt    +/- %    0:00 Di, 17:10 Uhr  % YTD 
EUR/USD     1,1351    -0,3%   1,1388     1,1401 +10,0% 
EUR/JPY    161,9015    -0,1%  162,0120    162,0620  -0,6% 
EUR/CHF     0,9342    -0,4%   0,9382     0,9388  +0,4% 
EUR/GBP     0,8509    +0,2%   0,8494     0,8507  +2,7% 
USD/JPY    142,6990    +0,3%  142,3060    142,1595  -9,6% 
GBP/USD     1,3340    -0,5%   1,3410     1,3402  +7,0% 
USD/CNY     7,1877    +0,0%   7,1855     7,1873  -0,3% 
USD/CNH     7,2718    +0,0%   7,2682     7,2688  -0,9% 
AUS/USD     0,6396    +0,1%   0,6387     0,6387  +3,2% 
Bitcoin/USD 93.912,20    -0,9% 94.788,90   95.120,25  +1,6% 
 
ROHOEL     zuletzt  VT-Schluss   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    58,45    60,18   -2,9%     -1,73  +1,6% 
Brent/ICE    63,17    64,05   -1,4%     -0,88 -15,5% 
 
METALLE    zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold      3309,44   3315,98   -0,2%     -6,54 +26,4% 
Silber      28,81    28,95   -0,5%     -0,14  +3,7% 
Platin     857,34    861,89   -0,5%     -4,54  -1,6% 
Kupfer      4,54     4,82   -5,8%     -0,28 +11,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2025 12:07 ET (16:07 GMT)

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