
Neue Bundesregierung muss den Koalitionsvertrag zügig umsetzen und Kosteneffizienz der Energiewende in den Blick nehmen.
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft zur Unterzeichnung des Koalitionsvertrags: "CDU, CSU und SPD haben sich zu ambitionierten Vorhaben in den nächsten vier Jahren verpflichtet. Das funktioniert nur, wenn die neue Bundesregierung rasch handelt, Reformen anstößt, Rahmenbedingungen verbessert und den angekündigten Realitätscheck zur Energiewende vorlegt. Dieser kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Bedarfsprognosen zu verbessern, den Umbau der Energieversorgung neu zu justieren, Investitionsentscheidungen kosteneffizienter zu machen und so für mehr Tempo zu sorgen.
Mehr Markt und Investitionsanreize
Allein bis 2030 werden mehr als 700 Milliarden Euro für den Aus- und Umbau der Energieversorgung fällig. Die Bundesregierung muss die Energiewende endlich einfach machen, die Vergabe staatlicher Mittel auf den Anreiz und die Absicherung von Investitionen ausrichten und - wo möglich - mehr Markt zum Zuge kommen lassen. Der Rückgriff auf Reservekraftwerke zur Strompreisglättung läuft diesen Zielen zuwider. Gleiches gilt für einen Großteil der rund 15.500 energiewirtschaftlich relevanten Normen, die Kapital binden und die Wirtschaft belasten. Beim Zubau neuer Kraftwerke, dem Ausbau der erneuerbaren Energien, der Umstellung der Gasinfrastruktur, der Transformation der Wärmeversorgung und der Netzregulierung braucht es mehr Rechts-, Planungs- und Investitionssicherheit und weniger Vorgaben für die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort.
Effiziente Wärmenetze unverzichtbar
Die Energiewende in Deutschland muss einfach, effizient und erwartungssicher sein. Bereits bewährte Investitionsprogramme in den Wärmemarkt sind hierbei von kritischer Relevanz. Vor allem in den Kommunen ist der Investitionsdruck enorm. Die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) sorgt für Sicherheit und ist für die Transformation der Wärmeversorgung unverzichtbar. Zu ihrer Finanzierung einen Teil der Einnahmen aus den CO2-Erlösen heranzuziehen, wäre sachgerecht, denn es handelt sich erstens um Investitionsanreize und keine konsumtiven Ausgaben und zweitens um eine Rückführung von Belastungen, die die Energiekunden in Deutschland aufgebracht haben. Gemeinsam mit unseren rund 100 Partnerunternehmen begrüßen wir daher die im Koalitionsvertrag vereinbarte Ausweitung der BEW. Sie ist ein richtiger Schritt in Richtung einer erwartungssicheren Energiewende."
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Dr. Detlef Hug
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