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MÄRKTE USA/Wall Street erneut mit Abgaben vor Fed gesehen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street erneut mit Abgaben vor Fed gesehen

DOW JONES--Je näher die Zinsentscheidung der US-Notenbank mit dem mindestens so wichtigen Ausblick auf die weitere Zinspolitik rückt, desto größer wird die Abgabebereitschaft an der Wall Street. Der US-Aktienterminmarkt lässt Verluste in der Größenordnung von 0,8 Prozent zum Start in den Kassahandel vermuten. Auch die offenbar wieder gestiegene Unsicherheit in der Zollthematik lässt Anleger bei Aktien vorsichtiger werden. So hat EU-Handelskommissar Maros Sefcovic die Perspektive zusätzlicher US-Importzölle auf neue Güterkategorien als "nicht akzeptabel" bezeichnet. Auch die jüngsten Zollpläne von US-Präsident Donald Trump bei ausländischen Filmproduktionen zeige, dass das Zollthema als solches keineswegs durch sei und immer neue Negativschlagzeilen liefern könne, heißt es im Handel.

Nicht nur stelle dies eine deutliche Verschlechterung des Tonfalls im Handelstreit dar - verglichen mit der relativ positiven Entwicklung der vergangenen Wochen, stelle es auch eine bemerkenswerte Eskalation in der Handelssaga dar, urteilt Pepperstone-Analyst Michael Brown mit Blick auf die Filmbranche. "Der allgemeine Punkt hier ist, dass die Unstimmigkeit und Unsicherheit in Bezug auf Zölle nicht so schnell verschwinden wird."

Zudem beginnt am Dienstag die zweitägige Sitzung der US-Notenbank, der Anleger mit Zurückhaltung bei Aktienkäufen begegnen. Alles andere als eine Bestätigung des Zinsniveaus durch die Fed dürfte überraschen. Spannender dürften die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell werden - gerade nach den vehementen Forderungen von Trump nach Zinssenkungen. Bei der US-Handelsbilanz ist das Defizit im März höher als erwartet ausgefallen. Volkswirte sprechen von einem "indirekten Trump-Effekt" durch Vorzieheffekte bei den Importen - die US-Zölle solle das Defizit ja eigentlich reduzieren.

Dollar bleibt schwach

Der Rentenmarkt stagniert und die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrt bei 4,34 Prozent. Der Dollar bleibt dagegen auf Talfahrt, der Dollar-Index büßt weitere 0,3 Prozent ein. Zwar geht der Markt fest von einer Bestätigung des Leitzinsniveaus am Mittwoch in den USA aus, aber die Stimmen werden lauter, die auf einen taubenhaften Ausblick setzen. Zinssenkungen im Jahresverlauf gelten als ziemlich sicher - was ganz nach dem Geschmack von Trump wäre. Der Euro hält gegenüber dem Dollar seine Gewinne und zeigt mithin kaum eine Reaktion auf das Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler im Bundestag.

Nach der Talfahrt des Vortages zeigt der Ölpreis eine technische Gegenreaktion. Fundamental bleibe es aber bei den Sorgen einer Überversorgung und damit eher bärischen Preissignalen für Rohöl, heißt es. Der Goldpreis bleibt auf der Überholspur und zieht erneut kräftig an - gestützt von Dollar-Schwäche und mittelfristigen Zinssenkungsfantasien.

Ford von Ausblick ausgebremst

Unter den Einzelaktien sinken Ford Motor vorbörslich um 2,3 Prozent. Der Automobilhersteller hat deutlich bessere Erstquartalzahlen gemeldet als erwartet, prognostiziert jedoch einen starken Rückgang der Gewinne für das Gesamtjahr und setzt seine Prognosen aus. Der Konzern verwies auf potenzielle Zolleffekte von 1,5 Milliarden Dollar.

Palantir Technologies stürzen um 8,3 Prozent ab, der Datenanalytiker legte überzeugende Geschäftszahlen vor und hob den Ausblick an. Doch nach einem 65-prozentigen Lauf 2025 nähmen nun Anleger Gewinne mit, heißt es. Vertex Pharmaceuticals legte schwache Erstquartalszahlen unter Markterwartung vor, der Kurs büßt 5 Prozent ein. Clorox geben 2,8 Prozent ab, der Hersteller von Reinigungsmitteln verfehlte im dritten Quartal die Marktprognosen. Auch der Ausblick klang wenig erfreulich. Neurocrine Biosciences springen um 10,7 Prozent nach oben, das Biopharmaunternehmen glänzte im ersten Quartal mit staken Geschäftszahlen. Upwork haussieren gar um 11,9 Prozent, nach starken Erstquartalszahlen der Plattform für Freelancer.

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DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Di, 08:17  % YTD 
EUR/USD          1,1337    +0,2%   1,1316   1,1317  +9,3% 
EUR/JPY         161,6865    -0,6%  162,6575  162,8270  -0,1% 
EUR/CHF          0,9344    +0,4%   0,9311   0,9317  -0,4% 
EUR/GBP          0,8467    -0,6%   0,8515   0,8517  +2,9% 
USD/JPY         142,6200    -0,8%  143,7270  143,8815  -8,7% 
GBP/USD          1,3390    +0,7%   1,3292   1,3288  +6,2% 
USD/CNY          7,1971    +0,4%   7,1657   7,1851  -0,6% 
USD/CNH          7,2108    +0,1%   7,2015   7,2199  -1,8% 
AUS/USD          0,6467    +0,0%   0,6465   0,6447  +4,5% 
Bitcoin/USD       94.016,00    -0,7% 94.666,50 94.417,55  +1,5% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          58,58    57,24   +2,3%    1,34 -20,5% 
Brent/ICE          61,66    60,25   +2,3%    1,41 -19,5% 
 
METALLE          zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           3386,53   3330,06   +1,7%   56,47 +26,9% 
Silber           29,23    28,74   +1,7%    0,49  +2,9% 
Platin           867,65   851,90   +1,8%   15,75  -2,7% 
Kupfer            4,69    4,66   +0,8%    0,04 +15,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/hab

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2025 08:57 ET (12:57 GMT)

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