
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Russland ruht der Handel wegen des "Tages des Sieges über den Faschismus 1945". Auch in einigen osteuropäischen Staaten wird wegen des Kriegsendes 1945 nicht gehandelt.
FREITAG: In Russland ruht der Handel erneut wegen des "Tages des Sieges".
TAGESTHEMA
Die US-Notenbank behält wie erwartet ihre abwartende Haltung bei. Der Schlüsselzins verharrt in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Zugleich warnte sie vor wachsenden Risiken einer höheren Arbeitslosigkeit und einer höheren Inflation. "Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten hat weiter zugenommen", heißt es im Statement. Es war die erste Sitzung, seitdem US-Präsident Donald Trump seine Zollerhöhungen verkündet hatte. Die Fed wiederholte, dass sie es nicht eilig habe, die Zinssätze zu senken, ungeachtet der Foderungen von US-Präsident Trump nach Zinssenkungen. Die Notenbanker wollen zunächst sehen, wie sich der von Trump angezettelte Zollkrieg auf die Inflation in den USA auswirkt. "Wir sind gut positioniert, um auf mehr Klarheit zu warten, bevor wir unsere Politik ändern", sagte Fed-Chef Powell. Zudem will die Fed auf jeden Fall den Eindruck vermeiden, dass sie unter Trumps Attacken ihre Unabhängigkeit aufgibt. "Trumps Kritik hat keinen Einfluss auf unsere Arbeit", sagte Powell und betonte, die bisher angekündigten Zollerhöhungen seien größer als erwartet gewesen. "Wenn die angekündigten hohen Zollerhöhungen aufrechterhalten werden, werden sie wahrscheinlich zu einem Anstieg der Inflation, einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen". Die Inflationserwartungen hätten sich bereits nach oben bewegt.
TAGESTHEMA II
Die Trump-Administration will Vorschriften zu den maximalen Liefermengen von Chips für künstliche Intelligenz überarbeiten. Das Handelsministerium plant, eine Vorschrift zu ersetzen, die bisher Obergrenzen für die Lieferung von Chips in Länder wie Indien, die Schweiz, Mexiko und Israel festlegt, wie eine Sprecherin sagte. Die Entscheidung ist laut Beobachtern zunächst ein Segen für jene Technologieriesen, die in den vergangenen Jahren von einer Welle von Exportbeschränkungen betroffen waren und sich gegen die Regeln gewehrt hatten. Dazu will US-Präsident Donald Trump offenbar am Donnerstag den Abschluss eines Handelsabkommens mit Großbritannien bekanntgeben. Es wäre das erste in einer Reihe von Handelsabkommen, die das Weiße Haus anstrebe, seit es Zölle gegen Verbündete und Gegner verhängt habe, sagten mit den Verhandlungen vertraute Personen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
HENKEL (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q25 ggVj Zahl 1Q24 Umsatz Konzern 5.324 +0,1% 16 5.317 - Adhesive Technologies 2.750 +3% 16 2.677 - Consumer Brands 2.535 -3% 16 2.605 Organisches Wachstum Konzern -0,8 -- 16 3,0 - Adhesive Technologies 1,1 -- 16 1,3 - Consumer Brands -2,8 -- 16 5,2
INFINEON (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2Q24/25 ggVj Zahl 2Q23/24 Gesamtumsatz 3.606 -1% 19 3.632 Segmentergebnis 572 -19% 19 707 Segmentergebnis-Marge 15,9 -- 19 19,5 Ergebnis nach Steuern 318 -19% 19 394 Ergebnis je Aktie - unverwässert 0,24 -20% 19 0,30 Ergebnis je Aktie ber - verwässert 0,33 -21% 19 0,42
RHEINMETALL (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 2025 1Q25 ggVj Zahl 1Q24 Umsatz 1.947 +23% 12 1.581 Operatives Ergebnis 166 +24% 11 134 Operative Ergebnismarge 8,6 -- 11 8,5 Ergebnis nach Steuern/Dritten 73 +52% 11 48 Ergebnis je Aktie 1,65 +46% 11 1,13
GEA (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 2025 1Q25 ggVj Zahl 1Q24 Auftragseingang 1.396 +2% 10 1.365 Umsatz 1.262 +2% 11 1.241 EBITDA* 188 +4% 11 181 EBITDA-Marge* 14,9 -- 11 14,5 Ergebnis nach Steuern/Dritten 92 +2% 7 91 Ergebnis je Aktie** 0,54 +2% 8 0,53 * vor Restrukturierungsaufwand ** verwässert
PUMA (8:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q25 ggVj Zahl 1Q24 Umsatz 2.055 -2% 12 2.102 EBIT 56 -65% 12 159 EBIT-Marge 2,8 -- 11 7,6 Ergebnis nach Steuern/Dritten 6,9 -92% 12 87 Ergebnis je Aktie 0,05 -91% 11 0,58
SUSS MICROTEC (7:50)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q25 ggVj Zahl 1Q24 Umsatz 109 +17% 5 94 EBIT 17 +15% 4 15 EBIT-Marge 15,7 -- -- 15,9 Ergebnis nach Steuern 13 +23% 4 10 Ergebnis je Aktie 0,69 +28% 3 0,54
Weitere Termine:
06:25 JP/Toyota Motor Corp, Jahresergebnis
06:45 CH/Zurich Insurance Group AG, Ergebnis 1Q (13:00 Analystenkonferenz)
06:45 DE/Basler AG, Ergebnis 1Q (14:00 Investorenkonferenz)
07:00 BE/Anheuser-Busch Inbev SA, Ergebnis 1Q
07:00 DE/Hella GmbH & Co KGaA, Ergebnis 1Q (09:00 Investorenkonferenz)
07:00 DE/Siemens Energy AG, ausführliches Ergebnis 2Q
07:00 DE/Hamborner Reit AG, Ergebnis 1Q (11:00 Analysten- und Pressekonferenz)
07:00 DE/SMA Solar Technology AG, Ergebnis 1Q
07:00 DE/Wacker Neuson SE, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Elringklinger AG, Ergebnis 1Q (15:00 Earnings-Call)
07:30 DE/Fielmann Group AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:30 DE/GFT Technologies SE, Ergebnis 1Q
07:30 DE/SGL Carbon SE, Ergebnis 1Q
07:30 LU/SAF-Holland SE, Ergebnis 1Q
08:00 DE/Deutsche Beteiligungs AG, Ergebnis 1Q
08:00 DK/A.P. Moeller-Maersk A/S, Ergebnis 1Q
08:30 JP/Nintendo Co Ltd, Jahresergebnis
09:30 DE/Deutz AG, HV
10:00 DE/Allianz SE, HV
10:00 DE/EnBW Energie Baden-Württemberg AG, HV
10:00 DE/MTU Aero Engines AG, HV
10:00 NL/Qiagen NV, PK zum Ergebnis 1Q (10:00 PK; 15:00 Analystenkonferenz)
10:00 DE/KSB SE & Co. KGaA, HV
10:00 DE/Robert Bosch GmbH, BI-PK
10:00 DE/Sto SE & Co. KGaA, Ergebnis 1Q
10:00 DE/Uniper SE, HV
10:30 DE/Talanx AG, HV
11:00 DE/Jost Werke SE, HV
13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 1Q
14:00 DE/Baywa AG, Ergebnis 1Q
18:00 IT/Enel SpA, Ergebnis 1Q
22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 1Q
22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 3Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Fuchs Stämme 1,16 EUR Fuchs Vorzüge 1,17 EUR Grenke 0,40 EUR Hannover Rück 9,00 EUR Mercedes-Benz 4,30 EUR Vossloh 1,10 EUR Wacker Chemie 2,50 EUR HSBC 0,10 USD Relx 0,45 GBP
INDEXÄNDERUNGEN ++
Folgende Indexänderungen werden zum Handelsbeginn am 8. Mai wirksam:
+ STOXX-50 AUFNAHME - Rolls-Royce HERAUSNAHME - Glencore
AUSBLICK KONJUNKTUR / GELDPOLITIK
- DE 08:00 Handelsbilanz März Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: k.A. zuvor: +17,7 Mrd Euro Exporte PROGNOSE: +1,0% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm Importe PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm Produktion im produzierenden Gewerbe März saisonbereinigt PROGNOSE: +0,8% gg Vm zuvor: -1,3% gg Vm - SE 09:30 Sveriges Riksbank, Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats PROGNOSE: 2,25% zuvor: 2,25% - NO 10:00 Norges Bank, Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats PROGNOSE: 4,50% zuvor: 4,50% - GB 13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats Bank Rate PROGNOSE: 4,25% zuvor: 4,50% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 230.000 zuvor: 241.000 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 1Q annualisiert PROGNOSE: -0,7% gg Vq 4. Quartal: +1,5% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +5,1% gg Vq 4. Quartal: +2,2% gg Vq
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: zuletzt +/- % DAX Futures 23.408,00 +0,7% E-Mini-Future S&P-500 5.697,00 +0,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.177,25 +1,1% Nikkei-225 (Tokio) 36.953,15 +0,5% Hang-Seng (Hongk.) 22.866,61 +0,8% Schanghai-Comp. 3.350,40 +0,2% Mittwoch: DAX 23.115,96 -0,6% DAX-Future 23.302,00 -0,2% XDAX 23.181,82 +0,3% MDAX 29.171,57 -0,6% TecDAX 3.680,01 -0,5% SDAX 16.133,69 -0,5% Euro-Stoxx-50 5.230,19 -0,6% Stoxx-50 4.435,87 -0,7% Dow-Jones 41.113,97 +0,7% S&P-500 5.631,28 +0,4% Nasdaq Composite 17.738,16 +0,3%
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Hoffnung auf Lösungen im Zollstreit stützt die Risikobereitschaft an den Aktienmärkten. Der DAX wird knapp 0,9 Prozent höher errechnet bei 23.315 Punkten. Damit bleibt das Allzeithoch von 23.476 Punkten in Sichtweite. Eine kleinere Delle nach der US-Notenbanksitzung hatte der DAX-Future am Vorabend schnell mehr als ausgeglichen: US-Notenbankchef Jerome Powell sagte, die Risiken kämen derzeit sowohl von der Inflation als auch vom Arbeitsmarkt, und die Fed habe es mit einer Veränderung der Leitzinsen nicht eilig. "Powell hat sich bei den Risiken auf die Zölle bezogen" kommentiert ein Marktteilnehmer. Sollte sich das Zollthema beruhigen, bekomme auch die Fed Spielraum. Damit setze der Markt weiterhin auf die Gespräche zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng am Wochenende in der Schweiz. Dazu heißt es aus Kreisen, US-Präsident Donald Trump wolle am Donnerstag den Abschluss eines Handelsabkommens mit Großbritannien bekanntgeben. Es wäre das erste in einer Reihe von Handelsabkommen, die das Weiße Haus anstrebt. Fantasie gibt es auch für den Chipsektor. In Asien profitieren die Kurse in dem Sektor von Berichten, die US-Regierung könnte die Beschränkungen für Exporte bestimmter KI-Chips lockern.
Rückblick: Leichter - Vor der Zinsentscheidung der Fed am Abend hielten sich Anleger zurück. Übergeordnet war die Stimmung wegen der sich anbahnenden ersten US-chinesischen Handelsgespräche aber positiv und auch, nachdem die chinesiche Notenbank die Zinsen gesenkt hatte. AXA schlossen nach als durchwachsen ausgefallenen Geschäftszahlen 0,7 Prozent leichter. Ahold Delhaize erzielte nach Einschätzung von Jefferies ein starkes Ergebnis. Der Kurs stieg um 2,5 Prozent. Novo Nordisk schlossen trotz einer Senkung des Umsatz- und Gewinnausblicks 1,3 Prozent fester. "Hier waren die Erwartungen schon sehr niedrig", meinte ein Händler mit Blick auf die zuvor gesehene Baisse der Aktie.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Leichter - Für BMW ging es nach Quartalszahlen um 1,7 Prozent nach oben. Die Profitabilität fiel laut Jefferies stärker als erwartet aus. Solide Geschäftszahlen hievten Fresenius um 1,45 Prozent nach oben. Umsatz und Profitabilität lägen in der Breite knapp über den Erwartungen, hieß es. Siemens Healthineers büßten nach dem Quartalsbericht 1,7 Prozent ein. Vonovia legten 2,6 Prozent zu, der Immobilienkonzern hatte zweistellige Prozentwachstumsraten bei den Gewinnen verzeichnet. Bei Hensoldt (-1%) wurde die Marge bemängelt - das operative Ergebnis lag knapp 7 Prozent unter dem Konsens. Jungheinrich gewannen 2,6 Prozent. Der Gabelstaplerhersteller hatte sich operativ besser entwickelt und den Ausblick für 2025 bekräftigt. Für Auto1 ging es nach einem sehr volatilen Handel mit kräftigen Gewinnen zum Start 15,3 Prozent nach unten. Die Analysten von Barclays und RBC bemängelten die Gewinndynamik und das Vertrauen in das Unternehmen, während andere Analysten von starken Zahlen sprachen.
XETRA-NACHBÖRSE
Mit einem leichten Kursplus zeigten sich Qiagen nach Vorlage von Quartalszahlen (s.u.). Für Indus Holding ging es um rund 6 Prozent abwärts,. Die Beteiligungsgesellschaft hatte ihre Prognose für das Geschäftsjahr gesenkt.
USA - AKTIEN
Etwas fester - Nach einem volatilen Verlauf stützten letztlich Nachrichten zum Handelskonflikt zwischen den USA und China die Stimmung, wozu am Wochenende erste Anbahnungsgespräche stattfinden sollen. Die so auch erwartete Bestätigung der Zinsen durch die US-Notenbank und die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell sorgten nur kurzzeitig für Schwankungen. Für die Aktie der Google-Mutter Alphabet ging es um 7,5 Prozent nach unten, belastet von Meldungen, laut denen Apple (-1,2%) eine KI-Suchfunktion in seinem Safari-Browser integrieren möchte. AMD stiegen um 1,8 Prozent nach besser als erwartet ausgefallenen Erstquartalszahlen. Zudem gab der Chiphersteller einen robusten Ausblick. Die Themenparks und das Streaming-Geschäft haben sich im zweiten Geschäftsquartal bei Walt Disney positiv entwickelt, worauf der Kurs um rund 10 Prozent nach oben schnellte. Uber kehrte im ersten Quartal in die Gewinnzone zurück, lieferte aber insgesamt Geschäftszahlen mit Licht und Schatten. Der Kurs fiel um 2,5 Prozent.
USA - ANLEIHEN
Am US-Anleihemarkt sank die Rendite zehnjähriger Papiere um 4 Basispunkte auf 4,28 Prozent. Die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank und die begleitenden Aussagen setzten laut Marktteilnehmern kaum Akzente, zumal sie so auch erwartet worden seien.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Vortag Di, 17:26 % YTD EUR/USD 1,1303 -0,1% 1,1314 1,1346 +9,3% EUR/JPY 162,73 +0,0% 162,68 162,08 -0,2% EUR/CHF 0,9324 +0,1% 0,9315 0,9350 -0,3% EUR/GBP 0,8493 -0,2% 0,8510 0,8487 +2,9% USD/JPY 143,98 +0,1% 143,78 142,86 -8,6% GBP/USD 1,3309 +0,1% 1,3294 1,3369 +6,2% USD/CNY 7,2149 +0,0% 7,2115 7,1960 -0,2% USD/CNH 7,2371 +0,1% 7,2279 7,2098 -1,7% AUS/USD 0,6440 +0,2% 0,6427 0,6487 +3,9% Bitcoin/USD 98.844,35 +1,8% 97.142,00 94.473,15 +1,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach der jüngsten Talfahrt des Dollar kam es zu einer Gegenbewegung, der Dollarindex gewann 0,7 Prozent. Die Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit mit China halfen dem Greenback. Auch die wiederholte Aussage der US-Notenbank, sich mit Zinssenkungen Zeit zu lassen und datenabhängig agieren zu wollen, stützte die US-Devise.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,55 58,00 +0,9% 0,55 -18,0% Brent/ICE 61,53 60,95 +1,0% 0,58 -18,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Mit den Ölpreisen ging es nach unten, nachdem sie zunächst ebenfalls von Hoffnungen auf eine Deeskalation in Zollstreitigkeiten gestützt wurden. Die Preise für Brent und WTI verloren bis zu 1,7 Prozent. Sorgen vor einem Überangebot hätten gedrückt, hieß es. Die wöchentlichen Öl-Lagervorräte aus den USA fielen derweil etwas stärker als erwartet.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 3.372,57 3.362,05 +0,3% 10,52 +28,2% Silber (Spot) 29,01 28,7 +1,1% 0,31 +2,8% Platin (Spot) 870,84 865,21 +0,7% 5,63 -1,2% Kupfer 4,63 4,62 +0,3% 0,02 +14,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Beim Gold wurden nach dem jüngsten Höhenflug Gewinne eingestrichen, der Feinunze verbilligte sich um 1,7 Prozent. Belastet wurde das Edelmtall in seiner Funktion als sicherer Hafen auch von den Hoffnungen auf eine Deeskalation im Handelsdisput zwischen den USA und China. Auch der steigende Dollar bremste. Auf die US-Zinsentscheidung und die anschließenden Aussagen der Fed reagierte das Edelmetall kaum.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 7.30 UHR
BRASILIEN - Geldpolitik
Die brasilianische Zentralbank hat die Zinssätze langsamer angehoben, weil die Verbraucherpreise weiterhin über dem Zielwert liegen und sich das Wirtschaftswachstum voraussichtlich verlangsamen wird. Die Notenbank erhöhte ihren Leitzins Selic um 50 Basispunkte auf 14,75 Prozent und bestätigte damit ihren Ausblick: Die Anhebung erfolgte nach drei aufeinander folgenden Anhebungen um jeweils 100 Basispunkte und brachte den Selic auf seinen höchsten Stand seit 2006.
AIRBUS
hat im April 56 Flugzeuge an 33 Kunden ausgeliefert. Damit stieg die Zahl der Auslieferungen seit Jahresbeginn auf 192. Außerdem erhielt Airbus im vergangenen Monat elf Bestellungen.
HEIDELBERG MATERIALS
Nachfolgend die Erstquartalszahlen und -konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 2025 1Q25 ggVj 1Q25 ggVj 1Q24 Umsatz 4.715 +5% 4.635 +3% 4.488 Ergebnis laufendes Geschäft* 557 +3% 531 -2% 542 Ergebnis laufen. Geschäft-Marge* 11,8 -- 11,4 -- 12,1 Ergebnis laufendes Geschäft 235 +1% 207 -11% 232 * vor Abschreibungen
QIAGEN
Nachfolgend die Erstquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET* 1. QUARTAL 2025 1Q25 ggVj 1Q24 Umsatz 483 +5% 459 Umsatz währungsbereinigt 493 +7% -- Operatives Ergebnis bereinigt 144 +22% 118 Ergebnis nach Steuern bereinigt 121 +16% 104 Ergebnis/Aktie verwässert bereinigt 0,55 +20% 0,46 * Qiagen legte bereits am 7. April Vorabzahlen vor
Das Unternehmen rechnet für das zweite Quartal mit einem bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie von mindestens 0,60 Dollar auf Basis konstanter Wechselkurse, das wäre ein Anstieg von 5 US-Cent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Basis dafür ist ein Wachstum des Konzernumsatzes von mindestens 5 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert von 496 Millionen Euro. Qiagen plant neben der erstmaligen Dividendenzahlung einen neuen synthetischen Aktienrückkauf von bis zu 500 Millionen Dollar über einen Zeitraum von 18 Monaten.
AURUBIS
Nachfolgend die Zweitquartalszahlen und -konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2Q24/25 ggVj 2Q24/25 ggVj 2Q23/24 Umsatz 4.969 +14% 4.884 +12% 4.353 EBIT operativ 100 -22% 96 -26% 129 Ergebnis vor Steuern operativ 99 -25% 95 -28% 132 Ergebnis nach Steuern operativ 76 -28% 72 -32% 105 Ergebnis je Aktie operativ 1,73 -28% -- -- 2,41
KNORR-BREMSE
hat im ersten Quartal bei leicht rückläufigen Umsätzen deutlich weniger verdient, den Ausblick für das Gesamtjahr aber bestätigt. Der Umsatz soll 2025 zwischen 8,1 und 8,4 Milliarden Euro liegen, die operative EBIT-Marge zwischen 12,5 und 13,5 Prozent. Der Umsatz lag - wie bereits seit Ende April bekannt - mit 1,96 Milliarden Euro geringfügig unter Vorjahresniveau. Das EBIT sank um 2 Millionen auf 236 Millionen Euro. Die Marge lag mit 12,1 Prozent auf Vorjahresniveau. Der Auftragseingang stieg auf 2,38 von 2,11 Milliarden Euro.
LANXESS
Nachfolgend die Erstquartalszahlen und -konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q25 ggVj 1Q25 ggVj 1Q24 Umsatz 1.601 -0,4% 1.632 +2% 1.607 EBITDA* 133 +32% 132 +30% 101 EBITDA-Marge* 8,3 -- 8,1 -- 6,3 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 20 -- 7,7 -- -8,0 Ergebnis je Aktie* 0,23 -- -0,02 -- -0,09 Ergebnis nach Steuern/Dritten -57 -- -- -- -98 Ergebnis je Aktie -0,66 -- -- -- -1,13 * vor Sondereinflüssen
Für das Gesamtjahr 2025 plant Lanxess weiterhin mit einem operativen Ergebnisanstieg um rund 10 Prozent und stellt ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 600 bis 650 Millionen Euro in Aussicht.STRÖER
Nachfolgend die Erstquartalszahlen und -konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 2025 1Q25 ggVj 1Q25 ggVj 1Q24 Umsatz 476 +5% 477 +5% 453 EBITDA bereinigt 117 +8% 118 +9% 108 EBITDA-Marge bereinigt 24,7 -- 24,7 -- 23,9 Ergebnis nach Steuern 12,7 +112% -- -- 6,0
Der Umsatz soll 2025 organisch in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 6,4 Prozent zulegen. Der Anstieg des bereinigen EBITDA soll leicht oberhalb der erwarteten Umsatzentwicklung liegen. Für den freien Cashflow wird eine Entwicklung auf oder leicht oberhalb des Wachstumsniveaus von Umsatz und EBITDA erwartet. Das bereinigte Konzernergebnis soll sich "spürbar besser" als das bereinigte EBITDA entwickeln.
ADTRAN NETWORKS
Eine allmähliche Erholung der Kundennachfrage und die Normalisierung der Lagerbestände bei den Kunden verhalfen im ersten Quartal zu mehr Umsatz verholfen. Der Anbieter von Netzwerken für die Bereitstellung von Cloud- und Mobilfunkdiensten meldete einen Umsatzanstieg um 4,1 Prozent auf 114,1 Millionen Euro. Das Proforma-Bruttoergebnis erhöhte sich um 6,1 Prozent auf 39,2 Millionen Euro. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 34,3 von 33,7 Prozent. Beim EBIT verringerte sich der Verlust auf Proforma-Basis auf 4,8 von 6,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
HELLA
Nachfolgend die Erstquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET 1. QUARTAL 1Q25 ggVj 1Q24 Umsatz 1.997 0% 2.002 Operating Income 109 -2% 111 Operating Income-Marge 5,5 -- 5,6
Für 2025 rechnet Hella mit einem bereinigten Umsatz zwischen rund 7,6 und 8,0 Milliarden Euro. Die Operating-Income-Marge soll zwischen rund 5,3 und 6,0 Prozent liegen. "Das ohnehin schon anspruchsvolle Branchenumfeld wird sich voraussichtlich weiter verschärfen", so CEO Bernard Schäferbarthold.
INDUS HOLDING
hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 gesenkt. Zum einen seien die Erwartungen der Beteiligungen wegen der "disruptiven amerikanischen Zollpolitik" gesunken, zum anderen habe China die Exportkontrollen unter anderem auf Wolfram und Wolframverbindungen ausgeweitet.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros/gos
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May 08, 2025 01:31 ET (05:31 GMT)
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