
Richard Strauss griff für seinen fesselnden Einakter auf das gleichnamige Theaterstück von Oscar Wilde zurück, das - wie die spätere Oper - lange Zeit für Kontroversen und Skandale sorgte. Mit SALOME, 1905 in Dresden uraufgeführt, gelang Strauss sein Durchbruch als Opernkomponist. Das Werk zeichnet das Bild einer übersättigten, moralisch verkommenen Gesellschaft, die dem Untergang geweiht ist.
SALOME basiert auf der biblischen Geschichte über die zerstörerischen Prinzessin Salome, eine Femme fatale, die als Belohnung für einen erotischen Tanz von ihrem Stiefvater Herodes den abgeschlagenen Kopf von Johannes dem Täufer, dem Jochanaan, verlangt.
Die Besetzung ist herausragend. Die aus Südafrika stammende Sopranistin Elza von den Heever übernimmt die Titelrolle der lasziven Prinzessin mit erotischen Obsessionen. Sie verfügt über eine sanfte wie kraftvolle Stimme und schafft es mit Leichtigkeit, über dem Orchester zu schweben. Peter Mattei gibt sein Rollendebüt als Jochanaan und begeistert mit seinem virilen, kraftvollen und schönen Bariton, der es ihm erlaubt, seiner Figur Verletzlichkeit zu verleihen. Tenor Gerhard Siegel singt einen dynamischen und teuflischen Herodes, dessen Stimme gut zu den Schwankungen des Königs zwischen Macht und Ohnmacht passt. Unter der souveränen Leitung von Yannick Nézet-Séguin zeigt das Orchester sein ganzes Können auf spektakuläre Weise.
In seinem überfälligen Debüt an der Met inszeniert der renommierte deutsche Regisseur Claus Guth seine SALOME, die er in einer schwarzen Villa um die Wende zum 20. Jahrhundert ansiedelt, als Psychothriller. Er konzentriert sich auf Themen wie Traumata und sexuellen Missbrauch, indem er die Hintergrundgeschichte von Salome, die in den erstickenden Regeln der viktorianischen Gesellschaft und in starren familiären Strukturen gefangen ist, erzählt. Der Tanz der sieben Schleier, eine der prägenden Szenen der Oper, wird oft als Striptease dargestellt. In Guths Version ist der Tanz ein Moment der Abrechnung, in dem sieben Versionen der Salome, die die Figur in verschiedenen Phasen ihrer Kindheit darstellen, die Schrecken ihrer Erziehung und ihren jahrelangen Missbrauch durch Herodes schildern.
Einen Trailer zu SALOME finden Sie hier (https://www.youtube.com/watch?v=h6GGVIbYAWo).
Die Met-Saison 2024/2025 wird live auf über 200 Leinwände in Deutschland und Österreich übertragen. Der Kartenvorverkauf läuft. Die Liste der teilnehmenden Kinos und weiterführende Informationen finden Sie unter www.metimkino.de.
Das weitere Programm von MET LIVE IM KINO:
31. Mai: Rossini IL BARBIERE DI SIVIGLIA (Aigul Akhmetshina, Jack Swanson)
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