
DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Trump auf Truth Social: 80 Prozent Zoll auf China scheint richtig
US-Präsident Donald Trump hat China aufgefordert, seine Märkte für die USA zu öffnen, und in zwei Social-Media-Posts neue Zölle ins Gespräch gebracht. Auf Truth Social schrieb Trump: "China sollte seinen Markt für die USA öffnen. Das wäre so gut für sie!!!! Geschlossene Märkte funktionieren nicht mehr!!!" Minuten später schrieb Trump in einem anderen Beitrag: "80 Prozent Zoll auf China scheint richtig zu sein! Das ist eine Sache für Finanzminister Scott Bessent."
Trumps Wirtschaftsberater: 24 Handelsdeals vor dem Abschluss
Die USA kommen nach Aussage von Donald Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett mit dem Abschluss von Handelsabkommen voran. Nach Großbritannien stünden Deals mit weiteren 24 Ländern kurz davor, finalisiert zu werden, sagte Hassett. "Ich bin über etwa 24 andere Deals informiert worden, die kurz vor dem Abschluss stehen", sagte er am Freitag CNBC. "Das wird für die Märkte sehr beruhigend sein." Die Abkommen würden nicht so disruptiv ausfallen wie einige Firmen an der Wall Street es vorausgesagt haben. "Sie werden verstehen, wie die Regeln sind. Sie werden sehen, dass die Regeln ein Vorteil für amerikanische Produzenten und Arbeiter sind." Ein Deal mit Großbritannien werde als Rahmenwerk für andere mit weiteren Ländern dienen.
Fed/Willams konzentriert sich in Zollschock auf die Inflation
Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, hat die Notwendigkeit betont, die Inflation langfristig unter Kontrolle zu halten. Es sei zwar wichtig, in unsicheren Zeiten alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, aber die Wahrung der langfristigen Preisstabilität bleibe für die geldpolitischen Entscheidungsträger "grundlegend", sagte Williams.
Fed/Barr befürchtet "Aufwärtsdruck" auf Inflation durch Zölle
Der Gouverneur der US-Notenbank, Michael Barr, befürchtet, dass die von US-Präsident Donald Trump verhängten höheren Zölle die globalen Lieferketten stören und zu einem "anhaltenden Aufwärtsdruck" auf die Inflation führen könnten. "Diese Sorge ist besonders akut für kleine Unternehmen, die weniger diversifiziert sind, weniger Zugang zu Krediten haben und daher anfälliger für negative Schocks sind", sagte Barr.
EU-Autohersteller bekommen britischen Zoll-Deal nicht
Europas Autohersteller sollten sich nach Einschätzung von Ökonomen der ING nicht zu sehr über die für britische Autos angebotene Zoll-Ausnahmeregelung freuen. Washington und London haben ein Rahmenhandelsabkommen erzielt, das eine Ausnahme für britische Autos von einer 25-prozentigen Abgabe vorsehe, die als Teil des Pakets umfassender Importzölle von US-Präsident Donald Trump auf den Sektor erhoben wurde. Allerdings seien die meisten in Amerika verkauften britischen Autos Premiummarken wie Jaguar-Land Rover, Mini oder Rolls-Royce.
Chinas April-Daten stärken eventuell Position in Gesprächen
Chinas Handelsdaten für April könnten nach Aussage von Lynn Song, Chefvolkswirt für China bei ING, Chinas Position vor den ersten Gesprächen mit den USA stärken. Chinas Exporte in die USA hätten im April geringere Auswirkungen als erwartet gehabt, was darauf hindeute, dass US-Importeure möglicherweise die Zölle zahlten und weiterhin chinesische Produkte kauften, sagt er. Wenn dies der Fall sei, sollte es Chinas Verhandlungsposition vor den Handelsgesprächen stärken, merkt er an.
Elliott könnte in bulgarisches Infrastrukturnetz investieren - Kreise
Elliott Investment Management führt laut informierten Personen Gespräche über den Kauf eines Anteils an einem Paket von Infrastrukturanlagen. Darunter sei auch eine Pipeline, die russisches Erdgas nach Europa transportiert. Der Deal könnte ein Modell für die Wiederbelebung des einst mächtigen Moskauer Energiesektors unter Beteiligung amerikanischer Investoren sein.
+++ Konjunkturdaten +++
Brasilien Verbraucherpreise Apr +0,43% (März: +0,56%)
Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Apr +5,53% (März: +5,48%)
Kanada Apr Erwerbsquote 65,3% (März: 65,2%)
Kanada Apr Erwerbsfähige +46.700 gg März
Kanada Apr Stundenlöhne +3,4% gg Vorjahr
Kanada Apr Beschäftigte PROGNOSE: +5.000
Kanada Apr Beschäftigte +7.400 gg März
Kanada Apr Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,8%
Kanada Apr Arbeitslosenquote 6,9% (März: 6,7%)
DJG/DJN/apo/sha
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May 09, 2025 13:03 ET (17:03 GMT)
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