
Heute startet die nationale Kampagne für mehr Kartensicherheit von Card Security in Zusammenarbeit mit der Polizei. "LINDA checkt's" lautet das Motto. Fischerin LINDA hilft Kartennutzer:innen dabei, sich vor Kartenbetrug zu schützen. Jeder Buchstabe von LINDAs Name steht für einen Merksatz, der hilft, Phishing zu verhindern. Kartenherausgeber und Banken in der ganzen Schweiz unterstützen die Kampagne und machen gemeinsam mit der Polizei auf das Thema Kartenbetrug aufmerksam: Denn Phishing-Attacken nehmen rasant zu.
Online-Shopping ist in der Schweiz besonders beliebt: Von Elektronik über Kleider bis hin zur Sportausrüstung wird alles im Netz angeboten und gekauft. Oft steht dabei die Bequemlichkeit im Vordergrund - je einfacher und schneller, desto besser. Das machen sich auch Betrüger:innen zu Nutze. Mit raffinierten und fortlaufend ändernden Phishing-Methoden gelangen sie an die Debit- oder Kreditkartendaten ihrer Opfer.
Phishing im Vormarsch
Phishing ist die weitaus häufigste Betrugsmasche. Gemäss polizeilicher Kriminalstatistik 2024 haben Phishing-Attacken gegenüber dem Vorjahr um 56,2 Prozent zugenommen. Das führt auch zu einer jährlichen Zunahme von Kartendelikten zwischen 10 bis 20 Prozent. Auffallend dabei ist, dass die Betrüger:innen immer professioneller werden. Sie tarnen ihre Nachrichten beispielsweise als Mitteilungen einer Bank, eines Kartenherausgebers, Lieferservices oder eines Online-Shops und kontaktieren ihre Oper via SMS, WhatsApp, E-Mail usw. Die Nachrichten wirken täuschend echt. Meistens geht es darum, ganz dringend Geld nachzubezahlen oder die Sicherheit der Zugangsdaten zu erhöhen. Mit künstlich erzeugtem Stress werden die Karteninhaber:innen gezielt manipuliert. In der Regel enthält eine Betrugsnachricht einen Link. Dieser führt auf eine gefälschte Website, über die das Opfer eine Zahlung vornehmen oder persönliche Zugangsdaten eingeben muss. Sobald die "Phisher" die Zahlungs- oder Zugangsdaten haben, nutzen sie diese, um Geld abzubuchen.
Mit LINDA gegen Phishing
Mit Card Security informiert die Polizei bereits seit Jahren zu Kartenbetrug. "Phishing ist heute auch bei Kredit- und Debitkarten die häufigste Ursache für Delikte", erklärt Pascal Simmen, Chef Prävention und Stv. Chef Kommunikation, Kantonspolizei Schwyz und Vorstandsmitglied des Vereins Card Security. "Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung mit einfachen Vorsichtsmassnahmen vor Phishing-Attacken zu schützen."
Die diesjährige Präventionskampagne von Card Security zielt genau darauf ab. "LINDA checkt's!" lautet das Motto. Im Zentrum steht die Fischerin LINDA. Sie hilft Kartennutzer:innen dabei, sich vor Kartenbetrug zu schützen. Jeder Buchstabe von LINDAs Name steht für einen Merksatz, mit dem man Phishing verhindern kann:
# L = Links und Anhänge von Unbekannten nie anklicken.
# I = Inhalte in E-Mails stets kritisch prüfen.
# N = Neutrale Anrede in Nachricht macht stutzig.
# D = Dringlichkeit und Zeitdruck sind verdächtig.
# A = Absender immer genau überprüfen.
"Es ist uns bewusst, dass das Thema oft erst dann von Interesse ist, wenn man Opfer einer Phishing-Attacke wurde", so Simmen. "Dann ist es aber leider zu spät und ein finanzieller Schaden bereits vorhanden. Deshalb gelangen wir mit wenigen und einfachen Botschaften an die Bevölkerung. Wer sich daran hält, kann Kartenbetrug rasch erkennen."
Die Kampagne von Card Security startet am 14. Mai und dauert bis zum 11. Juni 2025. Im Herbst (27. August bis 24. September 2025) folgt dann eine zweite Kampagnenwelle. Während dieser Zeit gibt es jeweils einen Online-Wissenstest mit Wettbewerb auf der Website www.card-security.ch. Zudem werden Online- und Social-Media-Banner auf viel besuchten Plattformen geschaltet. Ebenso führt die Polizei in der ganzen Schweiz Aktivitäten durch, um über das Thema vertieft zu informieren und entsprechendes Material zu verteilen. Auch Debit- und Kreditkartenherausgeber sowie Banken unterstützen die Kampagne mit eigenen Aktionen. Am 26. Mai 2026 findet ausserdem die "Nationale Fachtagung Card Security (https://www.card-security.ch/fachveranstaltung/)" zum Thema Kartensicherheit und Präventionsarbeit statt. Diese richtet sich in erster Linie an Expert:innen seitens Polizei und Finanzbranche.
Polizei und Kartenherausgeber setzen sich gemeinsam für Prävention ein
Mit Card Security haben die Polizei und die Kartenherausgeber bereits vor über zehn Jahren mit der Fraud-Bekämpfung begonnen. Die Initiative ist laufend gewachsen. "Die grösste Schwachstelle bei Kartendelikten ist der Mensch", unterstreicht Simmen. "Die Täter:innen nutzen dies aus. Sie arbeiten gezielt mit ausgeklügelten Social-Engineering-Techniken und locken ihre Opfer damit in ihre Falle." Card Security setzt hier an, indem die Initiative Kartenbesitzer:innen auf mögliche Betrugsarten hinweist und ihnen aufzeigt, was sie dagegen tun können. Am 25. März 2025 wurde der Verein Card Security gegründet. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten und es können weitere Partner für die nationale Präventionsarbeit im Bereich Kartensicherheit gewonnen werden. "Für eine flächendeckende Präventionsarbeit im ganzen Land brauchen wir starke Partner, die das gleiche Interesse zum Schutz der Kartennutzer:innen verfolgen. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Kartenherausgeber und Banken funktioniert sehr gut und ermöglicht uns, auch neue Delikte frühzeitig wahrzunehmen und unser Know-how zu teilen."
Pressekontakt:
Pascal Simmen, Chef Prävention und Stv. Chef Kommunikation, Kantonspolizei Schwyz und Vorstandsmitglied Verein Card Security
Telefon: +41 41 819 53 51
E-Mail: pascal.simmen@sz.ch
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Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100095821/100931598
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