
2024 hat die Lindenhofgruppe deutlich mehr Patientinnen und Patienten betreut (172'000) als im Vorjahr. Der stationäre Marktanteil im Kanton Bern hat sich auf 16.4% erhöht. Trotz immer noch grosser Herausforderungen mit zu tiefen ambulanten und stationären Tarifen bei anhaltender Teuerung, kann die Lindenhofgruppe 2024 einen Gewinn (MCHF 6.9) ausweisen.
Dank des grossartigen Einsatzes ihrer Mitarbeitenden und der Belegärzteschaft konnte die Spitalgruppe ihre medizinischen Leistungen durch bessere Planung und effizientere Abläufe weiter optimieren und dadurch mehr Patientinnen und Patienten sowohl ambulant (+12.5%) als auch stationär (+5.6%) zugänglich machen.Der Umsatz 2024 erhöhte sich auf knapp CHF 479 Mio. (+5.9%). Das EBITDAR betrug 2024 CHF 31.4 Mio., was einer Marge von 6.6 % entspricht (Vorjahr 4.0 %). Der Anteil der Halbprivat- und Privatversicherten ist leicht gesunken und beträgt 21.2 % (Vorjahr 22.1 %).
Die Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen im Halbprivat- und Privatversicherungsbereich konnten erst spät im Berichtsjahr und mit Preisabschlägen abgeschlossen werden. Bereits erbrachte Leistungen konnten erst nach Tarifabschluss in Rechnung gestellt werden, was zu Finanzaufwänden bei den Leistungserbringern führt. Positiv ist die Tarifentwicklung im Grundversicherungsbereich zu beurteilen. Mit der Erhöhung um 1.1 % wurde ein Teil der Teuerungsentwicklung kompensiert.
Der Betriebsaufwand ist um 2.4 % auf rund 472 Mio. angestiegen. Trotz Kostendruck konnte die Lindenhofgruppe 2024 eine Lohnerhöhung von 2% gewähren. Es ist gelungen, die Kosten für temporäre Mitarbeitende weiter zu senken. Mit attraktiven Arbeitsmodellen wirkt die Lindenhofgruppe dem Mangel an Fachpersonen entgegen. Insgesamt beliefen sich der Personalaufwand und die Honorare für die Belegärztinnen und Belegärzte auf CHF 300 Mio. (+3.3%).
Der Kostenanstieg beim übrigen betrieblichen Aufwand konnte gebremst werden. Auch die Kosten für Arzneimittel und der Materialaufwand sind weniger stark gestiegen. Die Beschaffung von lebenswichtigen Medikamenten ist aufgrund der Lieferengpässe weiterhin eine grosse Herausforderung.
Trotz positiver Entwicklungen im Jahr 2024 sind die Herausforderungen im Markt weiterhin gross. Die Rentabilität ist weiterhin ungenügend, um den zukünftigen Investitionsbedarf zu sichern. Der Druck auf die Tarife besteht weiterhin und auch der Mangel an Fachpersonen wird die Lindenhofgruppe weiter beschäftigen.
Die Lindenhofgruppe wird dank ihrer hochkompetenten und motivierten Mitarbeitenden und Belegärztinnen und Belegärzte auch zukünftig ihren wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung im Kanton Bern leisten. Dies mit Fokus auf eine besonders hohe Behandlungsqualität und dem Wohl des Menschen im Zentrum ihrer Leistungen.
Detaillierte Informationen erhalten Sie im Geschäfts- (https://berichte.lindenhofgruppe.ch/de/2024/geschaeftsbericht/)und im Finanzbericht 2024 (https://berichte.lindenhofgruppe.ch/finanzbericht/2024/) der Lindenhofgruppe.
Lindenhofgruppe
Die Lindenhofgruppe zählt landesweit zu den führenden Listenspitälern mit privater Trägerschaft. In ihren drei Spitälern Engeried, Lindenhof und Sonnenhof werden jährlich über 172'000 Patientinnen und Patienten, davon rund 30'000 stationär versorgt. Die Spitalgruppe bietet neben einer umfassenden interdisziplinären Grundversorgung ein Spektrum der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin an. Schwerpunkte des Leistungsangebots bilden die Orthopädie, Innere Medizin, Viszeralchirurgie, Frauenmedizin, Urologie, Neurochirurgie, Kardiologie, Angiologie, Gefässchirurgie, Onkologie, HNO, Radiologie, Strahlentherapie und Notfallmedizin. Die Gruppe beschäftigt rund 2'600 Mitarbeitende.
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