
Die internationale Hilfsorganisation CARE begrüßt diplomatische Bemühungen, die auf einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine abzielen. Um Leben zu retten, humanitäre Hilfe gewährleisten zu können und die grundlegenden Lebensbedingungen für die Menschen wieder herzustellen, ist die verlässliche Vereinbarung eines Waffenstillstands eine entscheidende Voraussetzung.
"Als humanitäre Organisation, die täglich in Frontgebieten der Ukraine tätig ist, erleben wir die kritische Situation direkt vor Ort. Der anhaltende Beschuss zerstört öffentliche Einrichtungen und führt dazu, dass Menschen keinen Zugang mehr zu Trinkwasser, medizinischer Versorgung und wichtigen sozialen Diensten haben. Es ist kaum vorstellbar, wie sehr die Menschen auch psychisch leiden. Viele leben seit über drei Jahren unter ständigem Beschuss - es ist tiefe Erschöpfung, Angst und Müdigkeit, die Teil ihres Alltags geworden sind. Es braucht einen Waffenstillstand, damit wir diese Menschen sofort erreichen können", sagt Harris Nyatsanza, stellvertretender Länderdirektor von CARE Ukraine.
CARE Ukraine und ihre nationalen Partner, darunter die Organisation Avalyst, verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Arbeit in Frontnähe. Avalyst war eine der ersten Organisationen, die in Sviatohirsk im Juni 2022 humanitäre Hilfe leistete, nachdem die Ukraine wieder die Kontrolle über die Stadt erlangte. In Pokrovsk betrieb Avalyst ein Gemeinschaftszentrum, das von CARE und der Europäischen Union unterstützt wurde und bis zum Heranrücken der Frontlinie von nur 15 Kilometern vor der Stadt aktiv blieb.
"Wir sind bereit, in Gemeinden zurückzukehren, die zu lange ohne Unterstützung geblieben sind. Wir wissen, dass die Menschen auf uns warten - und wir haben die moralische Verpflichtung, sie nicht im Stich zu lassen. Was uns zurückhält, sind einzig die anhaltenden Kampfhandlungen. Wir fordern, dass diese aufhören", betont Yevheniia Afonina, Programmmanagerin bei Avalyst.
Trotz großer Herausforderungen leisten CARE und seine Partner weiterhin humanitäre Hilfe für Menschen in den Konfliktgebieten - mit Nahrung, sauberem Wasser, Hygieneartikeln und psychosozialer Unterstützung, die gezielt auf die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen eingeht. CARE fordert alle Konfliktparteien auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten und den Schutz der Zivilbevölkerung sowie die Bereitstellung von Hilfen insbesondere für Mädchen und Frauen sicherzustellen - unter Einbindung und Förderung lokaler Frauenorganisationen.
Über CARE: CARE wurde 1945 gegründet, um Armut und Hunger in Europa mit über 100 Millionen CARE-Paketen zu lindern. Heute setzt sich CARE in über 100 Ländern mit überwiegend einheimischen Kräften und Partnerorganisationen für die Überwindung von Not, Armut und Ausgrenzung ein und stellt insbesondere Frauen und Mädchen ins Zentrum seiner Arbeit. In der Ukraine hat CARE seit 2022 mit über 30 lokalen Partnerorganisation zusammengearbeitet und koordiniert derzeit 14 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 11 Millionen Euro.
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