
DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Opec hält Prognose für Ölnachfrage aufrecht
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt. Sie äußerte sich jedoch vorsichtig optimistisch zu den Handelsentwicklungen und hielt ihre Prognose für die Ölnachfrage aufrecht, während sie sich auf eine Produktionssteigerung vorbereitet. "Die Handelsgespräche der vergangenen zwei Monate haben einen potenziellen Weg der Deeskalation aufgezeigt, was die Annahme stützt, dass es den wichtigsten Handelspartnern gelingen wird, niedrigere Zollsätze zu erreichen", erklärte das in Wien ansässige Kartell.
Fed/Jefferson: BIP-Rückgang im 1Q überzeichnet Entwicklung
Der in einer ersten Schätzung gemeldete Rückgang des Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im ersten Quartal um annualisiert 0,3 Prozent überzeichnet nach Aussage von Fed-Vize-Chairman Philip Jefferson die Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität. "Ein Anstieg der Importe, anscheinend im Vorfeld erwarteter handelspolitischer Änderungen, schien sich nicht vollständig in den Lagerbestands- oder Ausgabedaten widerzuspiegeln", sagte er laut veröffentlichtem Redetext in New York. Diese Diskrepanz erschwere die Interpretation der BIP-Daten.
Fed/Jefferson: Handelspolitik-Änderungen erschweren Inflationsprognosen
Veränderungen in der US-Handelspolitik machen nach Einschätzung von Fed-Gouverneur Philip Jefferson die künftige Inflationsentwicklung schwerer vorhersehbar. Vor diesem Hintergrund sei die moderat restriktive Zinspolitik der Notenbank eine gute Ausgangsposition, um auf die Entwicklung der Wirtschaft zu reagieren. Höhere Handelsschranken würden die Preise in nächster Zeit wahrscheinlich in die Höhe treiben, wenn sie bestehen blieben, sagte Jefferson in einer Rede in New York City. Es bleibe jedoch abzuwarten, ob eine solche Inflation andauernd sein werde.
Kennedys Kampagne gegen Pestizide stößt auf Widerstand - Kreise
in Antrag von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., Pestizide als mögliche schädliche Ursache für Gesundheitsprobleme zu kennzeichnen, stößt offenbar bei einigen Beamten des Weißen Hauses und seiner Behörde auf Widerstand. Wie mit der Sache vertraute Personen sagten, befürchteten die Kritiker, dass ein solcher Schritt die Nahrungsmittelversorgungskette stören könnte. Kennedy dagegen möchte die seiner Meinung nach schädlichen Auswirkungen von Pestiziden auf die Gesundheit hervorheben. Zuvor hatte er sich dafür eingesetzt, Pestizide aus der Nahrungskette zu entfernen. Beamte des Weißen Hauses hätten Bedenken über den Vorstoß in Sachen Pestizide geäußert, obwohl nicht klar sei, wie US-Präsident Donald Trump zu diesem Thema stehe.
US-Rohöllagerbestände gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 9. Mai ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,454 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,8 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 2,032 Millionen Barrel reduziert. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 1,022 Millionen Barrel ab. Analysten hatten ein konstantes Niveau vorhergesagt, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 0,188 Millionen gestiegen waren. Die Ölproduktion in den USA war in der Woche mit 13,4 Millionen Barrel pro Tag fast unverändert zur Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergab sich ein Zuwachs von 0,3 Millionen Barrel.
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May 14, 2025 13:00 ET (17:00 GMT)
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