
NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke kämpft weiter mit einem schwierigen Branchenumfeld. Zwar stieg der berichtete Konzernumsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 373,7 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte. Doch das lag hauptsächlich an der Übernahme des Hydraulik-Spezialisten Hyva. Bereinigt um Übernahme- sowie Wechselkurseffekte sackte der Umsatz um 9 Prozent ab. Das Marktumfeld im Transport und der Landwirtschaft sei weiterhin herausfordernd, insbesondere in Nordamerika. Die Prognose bestätigte das Unternehmen.
Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 3,2 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Die entsprechende Marge gab um zwei Prozentpunkte auf 9,6 Prozent nach. Analysten hatten wegen der Hyva-Übernahme einen noch deftigeren Rückgang befürchtet. Der Gewinn unterm Strich fiel vor allem wegen Sonderkosten für den Zukauf von 20 auf 13,1 Millionen Euro.
Mit den Zollkapriolen von US-Präsident Donald Trump hat sich vor allem bei Spediteuren in den USA eine Kaufzurückhaltung breitgemacht, weil sie nicht verlässlich abschätzen können, wie sich die Transportmärkte künftig entwickeln. Jost fertigt unter anderem Achsen, Lenksysteme, Kupplungen und Stützen für Anhänger und Auflieger sowie Frontlader für Traktoren in der Landwirtschaft./men/stk