
MAINZ (dpa-AFX) - Der Pharmazulieferer Schott Pharma blickt nach einem Umsatz- und Ergebnisplus im zweiten Geschäftsquartal optimistisch auf die kommenden Monate. Das Mainzer Unternehmen sei auf einem guten Weg, seine Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen, berichteten Unternehmenschef Andreas Reisse und Finanzchefin Almuth Steinkühler. Die zuletzt gut erholten Aktien gaben am Donnerstag dennoch nach.
Schott Pharma ist Hersteller von Spritzen, vorfüllbaren Polymerspritzen und sterilisierten Glasfläschchen für Medikamente. Auch für die neuen Krebstherapien, die stärker auf den Tumor wirken, liefert das Unternehmen spezielle Fläschchen. Für mRNA-Impfungen etwa gegen Covid stellt Schott Pharma Polymerspritzen her, die auch tiefe Temperaturen gut vertragen.
Als Ziel hat sich das Management gesetzt, ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich zu erreichen. Beim operativen Gewinn hatte Reisse zuletzt einen Zuwachs als Vorhaben für das Gesamtjahr (Ende September) genannt, ohne einen konkreten Wert zu nennen.
Im zweiten Quartal hat Schott Pharma den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr - wie bereits bekannt - um acht Prozent auf 252 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging den Angaben zufolge um 63 Prozent auf 72 Millionen Euro nach oben.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 38,6 Millionen nach 25,2 Millionen Euro im Vorjahr. Als Grund für die positive Entwicklung nannte das Unternehmen unter anderem die anhaltend starke Nachfrage nach Glasspritzen.
Im ersten Halbjahr gingen die Erlöse laut Unternehmen um mehr als 15 Prozent auf bei 482 Millionen Euro nach oben. Das Ergebnis nach Steuern betrug 67,6 Millionen Euro. Nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte das Nettoergebnis bei 69,7 Millionen Euro gelegen./glb/DP/mis