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Viele Anlegerinnen und Anleger dürften beim notorisch unprofitablen Wasserstoffwert Plug Power längst das Handtuch geworfen haben. Und zugegeben: Ein Minus von 77,2 Prozent gegenüber dem Stand vor einem Jahr lädt nicht zum Investieren ein. Doch aus charttechnischer Perspektive könnte genau jetzt der Zeitpunkt für einen Kursanstieg gekommen sein. So können Anlegerinnen und Anleger bestmöglich profitieren.
Was brennt schneller als Wasserstoff? Geld!
Einen Verlust in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar hat Plug Power im vergangenen Jahr eingefahren und das bei einem Umsatz in Höhe von 618,2 Millionen US-Dollar. Noch effizienter als Wasserstoff scheint Plug Power nur Geld zu verbrennen: Schon seit Jahren gelingt es dem Unternehmen nicht, profitabel zu werden - weder mit seiner Brennstoffzellen- noch mit seiner Elektrolysesparte.
Die Misere des Unternehmens dürfte den meisten Anlegerinnen und Anlegern bestens bekannt sein, zur fundamentalen Bewertung und den Überlebensaussichten sei an dieser Stelle daher nur auf den jüngsten Quartalsbericht verwiesen: Mit Hilfe von Kostensenkungen und einer Fokussierung auf den europäischen Markt will das Unternehmen seinen Cashburn verlangsamen. Gleichzeitig konnte sich Plug Power eine Finanzspritze des Kapitalgebers Yorkville sichern. Die dürfte die Überlebensdauer des Unternehmens verlängern.
Augen zu und durch: So steht's jetzt um den Chart der Aktie
Ungeachtet der katastrophalen Finanz- und Geschäftslage könnte die Aktie genau jetzt aber vor einem Kursanstieg stehen. Dazu Blick auf den angeschlagenen Chart:
Was erreicht zuerst die Milliardengrenze: Der Umsatz oder die Zahl der Aktien?
Plug Power handelt in einem übergeordneten, mehrjährigen Abwärtstrend. Gegenüber ihrem jenseits der 70-Dollar-Marke erzielten Allzeithoch haben die Anteile inzwischen fast 99 Prozent an Wert verloren.
Die haarsträubend schwache Performance ist nicht nur ein Ergebnis der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung, sondern auch der wiederholten Kapitalerhöhungen und der Verwässerung der Aktionäre: Die Zahl der ausstehenden Anteile ist hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 458,1 auf inzwischen 977,4 Millionen fast verdoppelt.
Bereits bewilligt und gegenüber der Börsenaufsichtsbehörde SEC angezeigt ist die Herausgabe von 100 Millionen weiteren Anteilen, womit die Zahl der Aktien auf über 1 Milliarde klettern könnte. Diese starke Verwässerung hat trotz der hohen Leerverkaufsquote von aktuell 24,5 Prozent verhindert, dass es zu nachhaltigen Kursanstiegen oder wenigstens kurzfristigen Short-Squeezes kommen konnte.
Das könnte jetzt für die Trendwende sorgen
Seit dem Jahreswechsel hat sich das Kursgeschehen weitestgehend in einem Abwärtstrendkanal mit einer Breite von 0,50 US-Dollar abgespielt, wobei es in den zurückliegenden Wochen zu einer Bodenbildung im Bereich von 0,77/78 US-Dollar gekommen ist. Hier gelang den Käuferinnen und Käufern sogar ein Dreifachboden.
Für Gegen- oder gar nachhaltige Trendwendebewegungen genügen nach langen Abwärtstrends oft schon Doppelböden. Dreifachböden gelten daher als umso zuverlässiger. Bei Plug Power ist er in der gegenwärtigen Situation außerdem mit einer Erholung der technischen Indikatoren einhergegangen.
Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD sind gegen den seitwärts gerichteten Trend der Aktie gestiegen. Damit liegen bullishe Divergenzen vor, die ebenfalls ein Vorläufer von Trendwendebewegungen gelten. Dazu kommt, dass das jüngste Allzeittief im MACD nicht bestätigt wurde: Der hat das Rekordtief der Aktie nicht mit einem eigenen, neuen Tief bestätigt.
Fazit: Die Bewertung ist das eine, der Chart das andere!
Angesichts dieser Entwicklungen besteht in der Plug-Power-Aktie die Chance auf eine bereits in Kürze bevorstehende Gegenbewegung. Diese These kann weiter untermauert werden mit der Volumenentwicklung: Die Zahl der umgesetzten Anteile lag in den vergangenen Handelstagen deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen drei Monate, was ein wachsendes Interesse an der Aktie zeigt.
Anstiegschancen bestehen aktuell bis in den Bereich von 1,00 US-Dollar, wo die Oberkante des Abwärtstrends liegt. Weitere potenzielle Widerstände liegen im Bereich von 1,10 US-Dollar sowie an der 50-Tage-Linie bei 1,20 US-Dollar. Deren Überschreiten würde ein erstes prozyklisches Kaufsignal bedeuten.
Wer ins Risiko geht, kann das auch gleich doppelt tun!
Wer hingegen bereit ist, auch antizyklisch zu investieren kann jetzt einen spekulativen Einstieg wagen und auf die bullishen Divergenzen in der technischen Indikation setzen. Vergrößern lassen sich die Renditechancen dabei mithilfe des Faktor-Zertifikates GG6S15. Das verfügt über einen konstanten Hebel von 2 und kostet aktuell X,XX Euro (Stand: Donnerstag, 15. Mai, 15:30 Uhr MESZ). Auf höhere Hebel sollte angesichts der hohen Volatilität der Aktie und der Pfadabhängigkeit von Faktor-Zertifikaten verzichtet werden.
Gegenüber Knock-outs und Call-Optionsscheinen sind Faktor-Zertifikate bei Plug Power außerdem deshalb vorzuziehen, weil es hier nicht zu Knock-outs, sondern allenfalls einem Reset des Basispreises kommen kann. In Optionen ist die implizite Volatilität außerdem so hoch, dass die Aktie etliche Dutzend Prozent steigen müsste, damit überhaupt der Breakeven erreicht werden kann. Daher bietet GG6S15 die bestmöglichen Renditechancen für Anlegerinnen und Anleger, denen die Aktie selbst noch nicht spekulativ genug ist.
Gastautor: Max Gross
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