
Es gibt sie: die guten Nachrichten, die positiven Veränderungen und Aufwärtstrends für Kinder und Familien. In einer Welt, die oft reflexartig auf das Negative schaut, berichten die SOS-Kinderdörfer in den Good News über das, was uns aufrichtet.
Zum Schutz minderjähriger Mädchen und Jungen vor Früh- und Zwangsehen haben Kuwait sowie Portugal das gesetzliche Mindest-Heiratsalter auf 18 Jahre erhöht.
Solche Rechtsreformen sind wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderehen. Sie tragen dazu bei, Kinder und Jugendliche rechtlich vor Missbrauch, Gewalt und Ausbeutung zu bewahren. In Kuwait lag das gesetzliche Mindest-Heiratsalter für Mädchen zuvor bei 15 Jahren. 2024 wurden dort noch 1145 Eheschließungen mit Minderjährigen registriert, darunter 1079 Mädchen und 66 Jungen. In Portugal lag das Mindest-Heiratsalter vor der Gesetzesänderung bei 16 Jahren - mit Einwilligung der Eltern oder eines Vormunds. Zwischen 2023 und dem ersten Halbjahr 2025 wurden dort 470 Eheschließungen registriert, auch hier handelte es sich überwiegend um Mädchen.
Weltweit sind rund 12 Millionen Mädchen von Früh- und Zwangsehen betroffen, deutlich mehr als Jungen. Die meisten Kinderehen werden in Subsahara-Afrika und in Südostasien geschlossen. Geschlechterungleichheit, mangelnder Zugang zu Bildung und Armut sind die Hauptursachen dafür, dass Minderjährige keine selbstbestimmten Entscheidungen zur Familiengründung und Lebensführung treffen können. Zwangsverheiratungen können schwerwiegende gesundheitliche und psychosoziale Folgen für die Entwicklung der Kinder haben: Etwa bedeuten frühe Schwangerschaften ein hohes Gesundheitsrisiko für junge Mütter und ihre Kinder. Oftmals leben zwangsverheiratete Kinder sozial isoliert, erhalten keine Bildungschancen und sind häuslicher Gewalt ausgesetzt.
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Boris Breyer
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