
DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erwerbstätigkeit in Deutschland sinkt im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2025 waren rund 45,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt geringfügig um 7.000 Personen (0,0 Prozent). Damit sank die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl bereits im dritten Quartal in Folge, nach Rückgängen um 12.000 Personen (0,0 Prozent) im vierten Quartal 2024 und um 51.000 Personen (minus 0,1 Prozent) im dritten Quartal 2024.
Zahl der Firmengründungen im ersten Quartal gestiegen
Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland rund 36.500 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 11,4 Prozent mehr neu gegründete größere Betriebe als im ersten Quartal 2024. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Zahl der vollständigen Aufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung um 10,0 Prozent auf rund 30.200.
Baugenehmigungen für Wohnungen steigen im März
Nach einer langen Talfahrt ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland jetzt im Steigen begriffen. Im März wurde der Bau von 19.500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 5,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Japans Wirtschaft schrumpft das erste Mal seit einem Jahr
Die Wirtschaft in Japan ist das erste Mal seit einem Jahr wegen der Auswirkungen der US-Handelspolitik geschrumpft. Das reale Bruttoinlandsprodukts (BIP) ging im Zeitraum von Januar bis Ende März um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück, wie aus vorläufige Regierungsdaten am Freitag hervorgeht. Volkswirte hatten ein Minus von 0,1 Prozent erwartet. Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaft auf Jahresbasis um 0,7 Prozent.
BoJ-Ratsmitglied fordert Pause bei Zinserhöhungen
Ein Mitglied des Direktoriums der Bank of Japan (BoJ) hat sich dafür ausgesprochen, mit der Straffung der Geldpolitik zu warten, da höhere Zölle den positiven Kreislauf von Einkommen, Ausgaben und Inflation in Japan beeinträchtigen könnten. Toyoaki Nakamura sagte bei einer Veranstaltung in der südlichen Präfektur Fukuoka: "Da die Auswirkungen der US-Zollpolitik derzeit eine weit verbreitete Sorge sind, ist es notwendig, die Entwicklung der Unternehmensgewinne, der Anlageinvestitionen der Unternehmen, der Lohnerhöhungen und anderer Faktoren sorgfältig zu beobachten. Ich halte es für angemessen, dass die Notenbank ihre derzeitige Geldpolitik vorerst beibehält."
USA wollen bei EU-Handelsgesprächen Agrarzölle ansprechen - Kreise
Die US-Regierung will Kreisen zufolge mit der Europäischen Union (EU) die Agrarzölle und weitere Handelshemmnisse der EU in den Handelsgesprächen erörtern. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, würden die USA auch die Themen Wirtschaftssicherheit und Digitalisierung ansprechen wollen. Die US-Regierung habe diese Themen in einem Dokument thematisiert, das der EU kürzlich übermittelt worden sei, da beide Seiten die Verhandlungen über ein mögliches Handelsabkommen vorantreiben wollten. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic sagte, dass die beiden Seiten derzeit Ideen und Positionen austauschten. Das US-Dokument wollte er nicht kommentieren.
Präsident Donald Trump fordert von Apple ein iPhone aus US-Fertigung
US-Präsident Donald Trump will ein iPhone aus amerikanischer Produktion, aber Apple-CEO Tim Cook hat keine Pläne in nächster Zeit eines zu liefern. Dieser Streit brach am Donnerstag offen aus, als Trump Cook für die Pläne des iPhone-Herstellers rügte, die Endmontage vieler in die USA gehender Geräte nach Indien zu verlegen. Trump wiederholte seine Forderung, Apple solle die Produktion zurück nach Amerika holen. "Ich hatte gestern ein kleines Problem mit Tim Cook. Ich sagte zu ihm: 'Tim, du bist mein Freund. Ich habe dich sehr gut behandelt. Du kommst mit 500 Milliarden Dollar hierher, aber jetzt baust du hier in ganz Indien", sagte Trump in Katar.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Arbeitslosenquote 1Q 7,4% (4Q: 7,3%)
DJG/DJN/apo
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May 16, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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