
DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragsbestand der deutschen Industrie im März gestiegen
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im März deutlich gestiegen. Verglichen mit dem Vormonat erhöhte er sich um 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 2,8 Prozent höher. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im März gegenüber Februar um 1,2 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich um 1,1 Prozent.
Chinas Industrieproduktion im April verlangsamt - besser als erwartet
Die von den USA angekündigten Importzölle haben die chinesische Wirtschaft im April gebremst. Das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im April auf 6,1 Prozent gegenüber einem Anstieg von 7,7 Prozent im März, wie die Statistikbehörde des Landes mitteilte. Allerdings hatten Ökonomen im Konsens des Wall Street Journal mit 5,5 Prozent noch weniger erwartet. Mittlerweile wurden die Zölle größtenteils ausgesetzt, während China und die USA verhandeln.
Moody's entzieht den USA das letzte Triple-A-Rating
Die USA haben ihr letztes Triple-A-Rating verloren. Mit dem Hinweis auf hohe Haushaltsdefizite und steigende Zinskosten senkte die Ratingagentur Moody's ihre Bonitätnote für das Land um eine Stufe auf Aa1. Die zunehmenden Haushaltsdefizite bedeuteten, dass die Kreditaufnahme der US-Regierung immer schneller steigen werde, was langfristig die Zinsen in die Höhe treiben werde, erklärte Moody's. Die Agentur glaubt nach eigenen Angaben zudem nicht, dass die aktuellen Haushaltsvorschläge, die von den Kongressabgeordneten geprüft werden, irgendetwas Wesentliches zur Verringerung der anhaltenden Kluft zwischen den Staatsausgaben und -einnahmen beitragen würden.
Moody's US-Herabstufung "überfällig"
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody's auf Aa1 war für Dirk Chlench, Senior Economist bei der LBBW, längst überfällig. Die USA verzeichneten trotz guter Konjunktur Jahr für Jahr hohe Finanzierungsdefizite. Die Staatsschulden (Gesamtstaat) seien mittlerweile auf rund 120 Prozent des BIP geklettert und Besserung sei nicht in Sicht. US-Präsident Donald Trump versuche dieser Tage, ein umfassendes Steuergesetz durch den US-Kongress zu bringen. Sollte ihm dies gelingen, dürfte es die US-Staatsverschuldung um einige Billionen US-Dollar weiter in die Höhe treiben. Diesen besorgniserregenden Fiskalzahlen stünden die Größe, die Widerstandsfähigkeit und die Dynamik der US-Wirtschaft entgegen.
Pro-Europäer Nicusor Dan gewinnt in Rumänien Präsidentschaftswahl
Der Bürgermeister von Bukarest, Nicusor Dan, hat die Präsidentschaftswahlen in Rumänien gewonnen. Die monatelange politische Instabilität in dem Land ist damit beendet. Dan setzte sich bei der Wahl am Sonntag gegen den Europa-skeptischen Kandidaten George Simion durch, der US-Präsident Donald Trump gelobt hatte. Nach Auszählung fast aller Stimmzettel ergab das vorläufige Ergebnis, dass Dan rund 54 Prozent der Stimmen erhalten hat, während für Simion fast 46 Prozent gestimmt haben.
+++ Konjunkturdaten +++
Thailand BIP 1Q +3,1% gg Vorjahr (PROG +2,8%)
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
May 19, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.