
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Bitcoin hat am Donnerstag erstmals die Marke von 112.000 US-Dollar erreicht. "Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der regulatorischen Daumenschrauben auf US-amerikanischem Grund und Boden hält den Risikoappetit am Leben", kommentierte Marktanalyst Timo Emden die anhaltende Rekordjagd der Kryptowährung. "Dass derzeit ein Entwurf für eine Regulierung von Kryptowerten im US-Senat trotz konjunktureller Brandherde debattiert wird, unterstreicht den hohen Stellenwert von Bitcoin und Co unter der Federführung von US-Präsident Donald Trump."
Halte die Rally an, "könnten Investoren schon bald die psychologisch wichtige 120.000-Dollar-Marke ins Auge fassen", glaubt der Experte. Der Abbau regulatorischer Hürden bringe allerdings auch Risiken mit sich, warnte er.
Bereits zur Wochenmitte hatte der Bitcoin mit einem Anstieg über 110.000 Dollar seine bisherige Bestmarke übertroffen, die er mit Trumps Amtsantritt am 20. Januar aufgestellt hatte. Seit dessen Wahlsieg Anfang November hat der Bitcoin inzwischen um mehr als 60 Prozent zugelegt - ungeachtet der zeitweisen Kursrückschläge im März und April aufgrund von Trumps umstrittener Zollpolitik./gl/he