Berlin (ots) -
26. Mai 2025 - Vor dem Hintergrund der in den kommenden Wochen stattfindenden Zoll-Verhandlungen mit den USA sieht Bundesbank-Präsident Joachim Nagel Europa in einer Position der Stärke, da die Drohungen von der anderen Seite des Atlantiks vor allem für die Vereinigten Staaten Nachteile brächten. "Es wäre falsch, an irgendeiner Stelle zu wackeln und zu meinen, auf diesen Druck und die Verbalangriffe zu reagieren", erklärte Nagel beim WDR Europaforum auf der re:publica in Berlin. Stattdessen müsse das Ziel der Gespräche sein, die derzeit von US-Präsident Trump genannten Zollsätze deutlich zu reduzieren. Im Übrigen müsse man sich aber in Europa darauf einstellen, dass die Wirtschafts- und Handelspolitik der US-Administration in den kommenden Jahren schwer einschätzbar sei. "Die Unsicherheit wird eher das neue Normal", so Nagel.
Europa müsse aus den Erfahrungen der aktuellen Streitigkeiten Konsequenzen ziehen. "Die Entwicklung der vergangenen Monate ist ein Augenöffner, dass wir uns resilienter aufstellen müssen. Vielleicht waren wir an der einen oder anderen Stelle zu gutgläubig, dass es immer so weitergehen könnte", sagte der Bundesbank-Präsident. Die europäischen Staaten müssten schnell lernen und sich für die Zukunft anders aufstellen. "Wenn der Schmerz nicht genug ist, den wir in den vergangenen Monaten erleben durften, dann weiß ich auch nicht, was noch geschehen muss, damit endlich etwas passiert."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7899/6042914
26. Mai 2025 - Vor dem Hintergrund der in den kommenden Wochen stattfindenden Zoll-Verhandlungen mit den USA sieht Bundesbank-Präsident Joachim Nagel Europa in einer Position der Stärke, da die Drohungen von der anderen Seite des Atlantiks vor allem für die Vereinigten Staaten Nachteile brächten. "Es wäre falsch, an irgendeiner Stelle zu wackeln und zu meinen, auf diesen Druck und die Verbalangriffe zu reagieren", erklärte Nagel beim WDR Europaforum auf der re:publica in Berlin. Stattdessen müsse das Ziel der Gespräche sein, die derzeit von US-Präsident Trump genannten Zollsätze deutlich zu reduzieren. Im Übrigen müsse man sich aber in Europa darauf einstellen, dass die Wirtschafts- und Handelspolitik der US-Administration in den kommenden Jahren schwer einschätzbar sei. "Die Unsicherheit wird eher das neue Normal", so Nagel.
Europa müsse aus den Erfahrungen der aktuellen Streitigkeiten Konsequenzen ziehen. "Die Entwicklung der vergangenen Monate ist ein Augenöffner, dass wir uns resilienter aufstellen müssen. Vielleicht waren wir an der einen oder anderen Stelle zu gutgläubig, dass es immer so weitergehen könnte", sagte der Bundesbank-Präsident. Die europäischen Staaten müssten schnell lernen und sich für die Zukunft anders aufstellen. "Wenn der Schmerz nicht genug ist, den wir in den vergangenen Monaten erleben durften, dann weiß ich auch nicht, was noch geschehen muss, damit endlich etwas passiert."
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