MOSKAU (dpa-AFX) - Die russische Staatsführung sieht hinter der Androhung von US-Präsident Donald Trump mit weiteren Sanktionen eine Medienkampagne. "Wir sehen, dass eine große Zahl von Massenmedien de facto an einer Kampagne teilnimmt, die auf das Abreißen des Friedensprozesses gerichtet ist, die als Ziel hat, die Amerikaner aufzuhetzen zur Verhängung neuer Sanktionen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Die USA und Trump agierten aber aus seiner Sicht äußert ausgewogen.
Der Regierung der Ukraine, die seit gut drei Jahren gegen einen russischen Angriff abwehrt, warf Peskow vor, mit Taten den Bestrebungen zum Friedensprozess zu widersprechen - nachdem Russland in den vergangenen drei Tagen ukrainischen Angaben nach selbst mit einer Rekordzahl von Drohen sein Nachbarland angegriffen hatte.
Diese massiven Angriffe, auch mit Marschflugkörpern und Raketen, hatte zuletzt auch Trump gerügt. Er warf Putin vor, verrückt geworden zu sein, und drohte mit Sanktionen. Der Kreml hatte das zunächst als "emotionale Überlastung" des US-Präsidenten abgetan./ksr/DP/jha